Klimafreundlich gärtnern mit torffreier Erde: Gartenbesitzer erhalten Tipps bei bundesweiter Aktionswoche vom 3. bis 12. Mai
(DJD). Umweltschutz beginnt im eigenen Garten: Mit der Entscheidung für torffreie Erden können Freizeitgärtner die Moore schützen und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Der Umstieg ist unkompliziert, lediglich die Wasser- und Nährstoffversorgung der Pflanzen sind etwas anzupassen. Umfassende Informationen und Tipps dazu bietet die bundesweit erste Aktionswoche "Torffrei gärtnern", die das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft für den Zeitraum vom 3. bis 12. Mai 2024 initiiert hat.
Darauf sollten Gartenfreunde beim Kauf achten
Moore sind aktive Klimaschützer: Sie binden mehr als doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder der Erde zusammen. Beim Torfabbau hingegen wird Kohlenstoffdioxid freigesetzt - mit allen negativen Konsequenzen für das Klima. Noch mehr Emissionen treten bei der Nutzung im heimischen Garten auf. Die Alternative dazu ist es, sich bewusst für torffreie Erden zu entscheiden. Wichtig: Beim Kauf sollten Gartenbesitzer stets auf die Kennzeichnung "ohne Torf" oder "torffrei" achten. Bei Fragen zur passenden Erdenauswahl und Pflege hilft die Beratung im Gartencenter oder Baumarkt vor Ort. Für nahezu jede Pflanze und jede Besonderheit im Garten oder auf dem Balkon gibt es im Fachhandel passende Substrate: Von universeller Blumen- und Pflanzerde über Gemüse- oder Kräutererde bis hin zu spezieller Rasen- und Rosenerde ist für jedes Pflanzvorhaben das Passende dabei. Orientierung bietet die umfassende Produktdatenbank der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) auf www.torffrei.info. Dort finden Pflanzenfreunde weitere nützliche Tipps sowie alle Informationen zur Aktionswoche "Torffrei gärtnern", an der sich zahlreiche Partner wie Unternehmen, Verbände und NGOs beteiligen.
Praktische Tipps für das torffreie Gärtnern
Die Verwendung der Substrate ist unkompliziert. Ein Tipp: Da torffreie Erden im Vergleich zur torfhaltigen Variante Wasser und Nährstoffe weniger gut speichern, sollten Gartenfreunde ihre Pflanzen häufiger auf ausreichend Feuchtigkeit kontrollieren und zudem regelmäßig düngen. Der Dünger sollte auf die torffreie Blumenerde abgestimmt sein. Blumenerden mit viel Holzbestandteilen brauchen zum Beispiel eine stickstoffbetonte Düngung. Bei der Kultivierung von Topf- oder Kübelpflanzen ist es hilfreich, der neuen Erde etwas Tongranulat beizumischen. Auf diese Weise können Wasser und Nährstoffe besser gespeichert werden. Torffreie Erde sollte im Idealfall direkt nach dem Kauf verwendet und nicht lange gelagert werden, da die eingesetzten Bestandteile im Vergleich zu Torf mikrobiell sehr aktiv sind. Zudem sollten Gartenbesitzer den Erdensack vor Sonneneinstrahlung schützen und nicht zu warm lagern.