Aufkleber vom Schornsteinfeger: Farblich sortiertes Label macht die Energieeffizienz älterer Heizungen deutlich

Die Bezirksschornsteinfeger sind Anfang 2017 dazu verpflichtet, bei der jährlichen Feuerstättenschau die Effizienzlabel an Heizungen, die älter als 15 Jahre sind, anzubringen.
Die Bezirksschornsteinfeger sind Anfang 2017 dazu verpflichtet, bei der jährlichen Feuerstättenschau die Effizienzlabel an Heizungen, die älter als 15 Jahre sind, anzubringen.
© djd/IWO - Institut für Wärme und Oeltechnik

(djd). Das Energieeffizienzlabel, das Verbraucher bisher schon von neuen Haushaltsgeräten kannten, ziert jetzt auch immer mehr Heizungsanlagen: Während neue Heizungen bereits seit 2015 mit dem Label ausgestattet sind, ist dies nun auch für ältere Anlagen Pflicht. 

Labeling durch Schornsteinfeger ist kostenlos

Konkret sollen Heizungen, die 15 Jahre oder älter sind, das Energieeffizienzlabel erhalten - in diesem Jahr werden also Heizungen bis Baujahr einschließlich 1991 etikettiert. Das Label sortiert die Anlagen über ein Farbsystem in verschiedene Effizienzklassen ein. Konventionelle Heizkessel werden in die Klassen E - die schlechteste Klasse - bis A eingestuft, moderne Öl-Brennwertgeräte finden sich dabei im grünen Klasse-A-Bereich wieder. Hybridheizungen, die neben Heizöl eine oder mehrere erneuerbare Energien nutzen, werden bei A+ oder A++ eingestuft. Für die Eigentümer der Heizungsanlagen ist das Labeling durch die Schornsteinfeger kostenlos, der Aufkleber wird beim nächsten regulären Besuch des Kaminkehrers ausgestellt und auf die Anlage geklebt.

Heizung austauschen - Förderungen mitnehmen

"Heizungen, die veraltet und somit im orangenen oder sogar roten Bereich eingeordnet sind, arbeiten nicht mehr effizient und sollten modernisiert werden", rät Dr. Ernst-Moritz Bellingen, Leiter Energiepolitik beim Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO). Die kostengünstigste Lösung für Ölheizer sei in der Regel ein modernes und sparsames Öl-Brennwertgerät. Damit sinke der Brennstoffverbrauch sofort um bis zu 30 Prozent. Zudem können in den meisten Fällen Tank und Anschlüsse übernommen werden. Gefördert wird die Modernisierung ebenfalls: Wer sich für ein Öl-Brennwertgerät entscheidet, kann neben staatlichen Fördergeldern auch die Aktion "Deutschland macht Plus!" nutzen. Insgesamt sind bis zu 3.200 Euro drin. Informationen zur Aktion und zur Öl-Brennwerttechnik gibt es unter www.zukunftsheizen.de

Austauschpflicht für veraltete Kessel mit Ausnahmen

Schon seit 2014 müssen veraltete öl- und gasbetriebene Standardkessel nach 30 Jahren Laufzeit unter bestimmten Bedingungen ausgetauscht werden - 2017 gilt das nun für Kessel mit dem Baujahr 1987 und älter. Die Austauschpflicht betrifft aber nur wenige Hausbesitzer, da die EnEV einige Ausnahmen vorsieht: So können Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern ihre Heizungen weiter betreiben, wenn sie ihr Haus spätestens am 1. Februar 2002 bezogen haben. Grundsätzlich müssen Öl-Niedertemperatur- und Öl-Brennwertkessel sowie Heizungen mit einer Nennleistung unter vier kW oder über 400 kW allerdings nicht ausgetauscht werden. Wird mit dem Kessel nur Wasser erwärmt, darf er ebenfalls in Betrieb bleiben.

Auf den Punkt gebracht: Das ist 2017 neu

(djd). Seit Anfang 2017 gibt es im Wesentlichen zwei Neuerungen, die Hausbesitzer mit älteren Heizungsanlagen betreffen. Zum einen bringen ab sofort die Schornsteinfeger Energieeffizienzlabel auf Heizungen an, die älter als 15 Jahre sind. Ziel ist, dem Hauseigentümer einen Überblick zu geben, wie es um die Energieeffizienz seiner Heizung bestellt ist. Zum anderen müssen bereits seit 2014 veraltete öl- und gasbetriebene Standardkessel nach 30 Jahren Laufzeit unter bestimmten Bedingungen ausgetauscht werden. 2017 gilt das nun für Kessel mit dem Baujahr 1987 und älter. Mehr Informationen speziell zu moderner Öl-Brennwerttechnik gibt es unter www.zukunftsheizen.de.


Das könnte Sie auch interessieren

Ein neuer Schockmoment für ganz Deutschland steht bevor: heute Abend (16.10.2025 ab 20:15 Uhr) rücken die katastrophalen Zustände in deutschen Pflegeheimen in den Fokus der Öffentlichkeit. Die investigative Sendung "Team Wallraff - Reporter undercover" auf RTL verspricht eine erschütternde Reportage, die das Versagen und die Vernachlässigung im Herzen der... weiterlesen

Kai Pflaume bittet heute (16.10.2025) zwei echte Fußball-Legenden zum unterhaltsamen Wissensduell. Auch am Donnerstag läuft nämlich im ARD Vorabendprogramm um 18:00 Uhr wieder das Erfolgskonzept "Wer weiß denn sowas?" und verspricht eine besonders anekdotenreiche Sendung. Gegenüber stehen sich diesmal zwei der berühmtesten deutschen Torhüter: Die "Katze... weiterlesen

Auf dem Sendeplatz des ARD Donnerstagskrimis läuft heute (16.10.2025) um 20:15 Uhr ein neuer Wien-Krimi. "Geister der Vergangenheit" ist die 13. Episode der Krimireihe "Blind ermittelt". Der neue Fall ist eine fesselnde Auseinandersetzung mit Schuld und Rache, die den blinden Sonderermittler Alex Haller in die dunkelste Ecke seiner eigenen Vergangenheit führt. Der Wien-Krimi "Blind... weiterlesen

Das ARD Vorabendprogramm steht wieder ganz im Zeichen der kuriosen Fakten und kniffligen Fragen: Pünktlich um 18:00 Uhr lädt Moderator Kai Pflaume heute (15.10.2025) zur neuesten Ausgabe von "Wer weiß denn sowas?" ein. In diesem unterhaltsamen und rasanten Wissensduell treffen zwei Ikonen der deutschen Fernseh- und Theaterlandschaft aufeinander: Der vielseitige... weiterlesen

Ein Mord auf dem Exerzierplatz: Selten vermischen sich Hobby und Verbrechen so drastisch wie im "Polizeiruf 110 - Die Schlacht", der heute (15.10.2025) um 22:10 Uhr im MDR wiederholt wird. Was als ein gemütlicher Wochenendausflug für Kommissarin Johanna Herz (Imogen Kogge) gedacht war, verwandelt sich blitzschnell in eine verzwickte Ermittlung inmitten von preußischen... weiterlesen

Der neueste Wendland-Krimi führt Kommissar Jakob Stiller (Ulrich Noethen) in die Abgründe einer scheinbar idyllischen Provinz. Heute (15.10.2025) um 20:15 Uhr nimmt das ZDF-Publikum mit "Wendland - Stiller und der Wolf im Schafpelz" an einer Spurensuche der besonderen Art teil. Fernab der Großstadthektik, in der stillen Landschaft des Wendlands, muss der strafversetzte... weiterlesen

(DJD). Kleider machen Leute – und Fliesen machen Räume: Als Bodenbelag, aber auch zur Wandgestaltung beispielsweise im Badezimmer prägen sie ganz entscheidend die Atmosphäre. Farbe, Format, Optik und Haptik sollen zum persönlichen Geschmack passen und den Einrichtungsstil des Zuhauses abrunden. Angesagte Trends wie Fliesen im Holz-Look oder mit dem urbanen Chic von... weiterlesen