Sonnenstrom für Mieter: 66 Prozent können sich den Bezug von sogenanntem Mieterstrom vorstellen

Großes Interesse: In einer repräsentativen Umfrage  konnten sich 66 Prozent der befragten Mieter vorstellen, sogenannten Mieterstrom zu beziehen.
Großes Interesse: In einer repräsentativen Umfrage konnten sich 66 Prozent der befragten Mieter vorstellen, sogenannten Mieterstrom zu beziehen.
© djd/LichtBlick SE

(djd). Auch Mieter können künftig von einer Solaranlage auf dem Hausdach profitieren und damit etwa zehn Prozent ihrer Stromkosten sparen. Die Voraussetzungen dafür wurden nun von der Politik geschaffen: Nach dem Bundestag hat Anfang Juli 2017 auch der Bundesrat die Förderung des sogenannten Mieterstroms beschlossen. Damit werden Anreize für den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf Wohngebäuden gesetzt und es kann so günstiger und umweltfreundlicher Strom für Mieter produziert werden. Die Bundesregierung geht davon aus, dass etwa 3,8 Millionen Wohnungen für Mieterstrom in Frage kommen, das sind 18 Prozent aller Wohnungen in Deutschland. Besonders attraktiv ist das Modell für große Wohnhäuser.

Viel zu wenig erneuerbare Anlagen

Das Thema Mieterstrom stößt in der Bevölkerung auf große Akzeptanz: Nach einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Energie- und IT-Unternehmens LichtBlick können sich 66 Prozent der befragten Mieter vorstellen, Mieterstrom zu beziehen. "Mit Mieterstrom können endlich auch Bewohner von Mehrfamilienhäusern von der Energiewende und damit von geringen Strompreisen profitieren", meint Gero Lücking, Geschäftsführung Energiewirtschaft beim Energie- und IT-Unternehmen. Die größte Hürde bei der Etablierung von Mieterstrom seien allerdings fehlende erneuerbare Anlagen. Die Umfrage zeigt, dass in 82 Prozent der Mietswohnungen keine Anlagen installiert sind, mit denen vor Ort grüner Strom erzeugt werden kann, also beispielsweise Blockheizkraftwerke oder Photovoltaik-Anlagen. "Um das Potenzial von Mieterstrom voll auszuschöpfen, müssen in den kommenden Jahren rund 370.000 Solaranlagen installiert werden", so Lücking. Das seien lohnende Investitionen und ein wichtiger Impuls für die Energiewende.

Erfolgreiches Pilotprojekt in Berlin-Hellersdorf

Wie gut die Versorgung mit sogenanntem Mieterstrom funktionieren kann, zeigt das Pilotprojekt im Gelben Viertel in Berlin-Hellersdorf. 2013 hat LichtBlick dort das bundesweit erste und größte Mieterstromprojekt umgesetzt, mit einer Photovoltaikanlage auf 50 Mietshäusern. Die rund 3.000 Mietparteien vor Ort können seitdem den umweltfreundlichen und günstigen Sonnenstrom direkt nutzen und davon profitieren. Unter www.lichtblick.de gibt es alle weiteren Informationen zu dem Pilotprojekt.

Wichtiges Signal für den Mieterstrom-Markt

(djd). "Seit 2013 setzen wir uns dafür ein, dass Mieterstrom gesetzlich geregelt wird", erklärt Gero Lücking, Geschäftsführung Energiewirtschaft beim Energie- und IT-Unternehmen LichtBlick. Bislang hätten alle Projekte einzeln unter anderem mit Netzbetreibern abgestimmt werden müssen, da es keine einheitlichen Rahmenbedingungen gab. Das aktuelle Mieterstrom-Gesetz, so Lücking, bringe Klarheit und sei ein wichtiges Signal für den Mieterstrom-Markt. Unter www.lichtblick.de gibt es weitere Informationen zum Thema Mieterstrom.


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