Pariser Automobilsalon 2014: VW präsentiert hocheffiziente Sportwagenstudie XL Sport
Es ist ein Sportwagen, wie es noch keinen gab: In einer Weltpremiere zeigt Volkswagen auf dem Pariser Automobilsalon die Studie des XL Sport. Ein Auto, das kompromisslos der lupenreinen Lehre der leichten und puren Sportwagen folgt. Eine 270 km/h schnelle Fahrmaschine, die auf der Basis des XL1 - dem effizientesten aller Automobile - entstand. Effizienz und Emotion faszinierend neu vernetzt.
Im Heck des XL Sport arbeitet als antriebstechnisches Highlight der modifizierte V2-Motor der neuen Ducati 1199 Superleggera - dem weltweit stärksten Zweizylinder-Motorrad. Wie der auf 250 Exemplare limitierte XL1, so wird auch die Superleggera in einer begrenzten Auflage (500 Stück) manufakturartig unter Einsatz von Handarbeit und gleichzeitig hochpräziser industrieller Fertigungstechnologien hergestellt. Mit dem XL 1 und der Superleggera verschmelzen so zwei aus Leichtbauwerkstoffen wie Carbon und Magnesium hergestellte Technologie-Ikonen in einem einzigartigen Sportwagen.
Die Ducati 1199 Superleggera besitzt das beste Leistungsgewicht aller jemals in Serie produzierten Motorräder. Ähnliches gilt im Bereich der Automobile für den XL Sport. Hier ist es das Verhältnis von Gewicht (890 kg), Leistung (147 kW / 200 PS) und Aerodynamik (cw x A = 0,44 m2), mit der die Studie zum derzeit schnellsten 200-PS-Auto wird. 200 PS für 270 km/h - das schafft bislang kein anderer Sportwagen.
Besonders herauszuheben ist in diesem Zusammenhang die Aerodynamik. Der Koeffizient aus dem Luftwiderstandsbeiwert (0,258) und der Fahrzeugstirnfläche (1,7 m2) von besagten 0,44 m2 gehört zu den besten Werten, die bislang realisiert wurden. Eine Höchstleistung der Volkswagen Aerodynamik-Ingenieure und Designer. Insbesondere deshalb, da die Studie ein reinrassiger Sportwagen ist, der konzeptbedingt unter anderem breite Reifen, einen hohen Kühlluftbedarf und einen optimalen Abtrieb benötigt.
Der V2-Motor der Ducati 1199 Superleggera wurde für den Einsatz im XL Sport leicht modifiziert, entspricht aber weitgehend dem Motorradmotor. Dank leichter und widerstandsfähiger Titanpleuel dreht der 1.199 cm3 große DOHC-Motor bis 11.000 U/min hoch. Die hohen Drehzahlen des "Superquadro" werden zudem durch das extreme Verhältnis aus Bohrung und Hub (112 mm/60,8 mm) und damit einhergehend einem ultrakurzen Hub der Kurbelwelle möglich.
Faszinierend ist die Art und Weise, wie der Motor den leichten Sportwagen beflügelt. Eher Nebensache ist dabei der Beschleunigungswert von 5,7 Sekunden von 0-100 km/h. Es ist vielmehr die Kombination aus dem hochdrehenden V2, dem niedrigen Fahrzeuggewicht, der perfekten Aerodynamik und dem in weiteren Teilen neukonstruierten Fahrwerk, die den XL Sport geradewegs auf die Rennstrecke führt. (dpp-AutoReporter/hhg)