Mit Sprachkenntnissen zu einem lebendigen Europa - Umfrage: mindestens zwei Fremdsprachen lernen
(DJD). Zum Gedanken eines lebendigen und funktionierenden Europas gehört auch eine gewisse Fremdsprachenkompetenz. Bei einer Umfrage des unabhängigen Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag des Nachhilfe-Instituts Studienkreis gaben 83 Prozent der 1.022 befragten Deutschen an, dass sie es sehr wichtig finden, dass junge Menschen in der Schule neben Englisch mindestens noch eine weitere Fremdsprache lernen. Mit diesem Wunsch liegen die Befragten ganz auf der EU-Linie: In 20 der 27 EU-Staaten lernen viele Jugendliche in der Schule mindestens zwei Sprachen. In Deutschland ist das bislang nur für Schülerinnen und Schüler verpflichtend, die das Abitur anstreben.
Die Vielfalt Europas schätzen – auch sprachlich
Max Kade, Pädagogischer Leiter des Studienkreises, erklärt, was hinter der EU-Sprachenpolitik steckt: „Sprache ist eng mit der eigenen Kultur und Identität verknüpft. Mehrsprachigen Menschen fällt es häufig leichter, die sprachliche und kulturelle Vielfalt Europas zu schätzen, indem sie in einen kommunikativen Austausch über Landesgrenzen hinweg eintreten.“ Gerade in einer Zeit, in der zum einen kulturelle Konformität immer stärker wird, zum anderen aber wieder Abschottungsideen Gehör finden, sei es wichtig, dass junge Menschen eigene Erfahrungen im Austausch mit Gleichaltrigen anderer Länder sammelten und sich als Teil einer globalen Gemeinschaft erlebten, so Kade. Immerhin auf Englisch funktioniert die Kommunikation laut der forsa-Ergebnisse bereits: 94 Prozent der Erwachsenen unter 40 Jahren halten ihre Englischkenntnisse mindestens für gut. Im Studienkreis ist Englisch mit 21 Prozent der Nachhilfestunden nach Mathematik und Deutsch das am dritthäufigsten nachgefragte Fach. Alle anderen Fremdsprachen zusammen machen nur weitere vier Prozent der Nachhilfestunden aus.
Lieber Spanisch als Französisch
Als weitere Fremdsprachen neben Englisch wünschen sich die forsa-Befragten Spanisch (71 Prozent), Französisch (67 Prozent) und zudem Chinesisch (35 Prozent) im Unterricht. Dass digitale Neuerungen wie Übersetzungssoftware und Künstliche Intelligenz es irgendwann eher überflüssig machen könnten, andere Sprachen zu lernen, halten die wenigsten für wahrscheinlich: Nur einer von zehn Befragten stimmte dieser Aussage zu.
Lernen mit VR-Brille
(DJD). Das Nachhilfeinstitut Studienkreis hat seine Fremdsprachenangebote digital erweitert: Seit Sommer 2023 können Jugendliche in VR-Kursen in einer englischsprachigen virtuellen Realität gemeinsam lernen. Auf www.studienkreis.de finden Eltern und Kinder alle Informationen dazu.