Gesundes Gemüse an 365 Tagen: Mit einem Gewächshaus verlängern Selbstversorger ihre Gartensaison
(djd). In Deutschland kommt immer mehr Gemüse auf den Tisch, am liebsten in Bio-Qualität. Das zeigen Statistiken und Umfragen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft von 2022, wonach besonders der Verbrauch von Tomaten zuletzt stark gestiegen ist. Bei der Frage nach den Gründen, warum sie sich für Bio-Produkte entscheiden, nennen rund 90 Prozent der Verbraucher gesunde Ernährung, naturbelassene Lebensmittel sowie den Verzicht auf Pflanzenschutzmittel oder Zusatzstoffe. Während die Preise im Handel für frische Lebensmittel steigen, sind Gartenbesitzer im Vorteil: Sie können ihr eigenes Obst und Gemüse anbauen und wissen genau, dass es nicht gespritzt ist. Die gesunde Gartenarbeit sowie der Stolz über die eigene Ernte kommen für die Selbstversorger noch dazu. Und mit einem Gewächshaus können sie ihren Ertrag deutlich steigern, vor allem verlängern sie damit die Anbausaison über das ganze Jahr.
Sturm- und schneesicher muss es sein
Damit die Gemüsegärtner an einem neuen Gewächshaus auch lange Freude haben, gibt es aber einiges zu bedenken: „Sturmsicherheit ist ganz wichtig!“, warnt der Experte Christoph Mauden, „Schneesicherheit in vielen Regionen aber auch.“ Sein Fachbetrieb WAMA aus Herdorf in Rheinland-Pfalz beispielsweise blickt auf über 100 Jahre Erfahrung zurück. Das Familienunternehmen verwendet für seine Gewächshäuser spezielle Stegdreifachplatten aus Polycarbonat in verschiedenen Stärken. „Der Vorteil liegt in der besseren Isolierung sowie einer höheren Stabilität – vor allem bei Winddruck oder hoher Schneebelastung“, erläutert der Experte. „Die Sonneneinstrahlung wird durch diese Verglasung gebrochen, somit besteht deutlich weniger Verbrennungsgefahr für Ihre Pflanzen.“ Welche Verglasung beispielsweise für Tomaten, Gurken, Paprika, Salat, Kohl und Obst geeignet ist, zeigt eine anschauliche Tabelle im Katalog, der unter www.wamadirekt.de zu finden ist.
Tomatenhäuser für kleine Gärten
Für kleinere Gärten oder Höfe, wo die Grundfläche für ein großes Gewächshaus nicht reicht, sind sogenannte Tomatenhäuser zu empfehlen. Besonders schmal in der Anlehn-Variante oder auch freistehend wachsen darin natürlich auch andere Gemüsesorten. Für heimische Pflanzen wie Salate, Tomaten und Gurken empfiehlt Christoph Mauden eine Verglasung ohne UV-Durchlässigkeit: „Diese Pflanzen können ansonsten leicht verbrennen.“ Dass sie dennoch auf Dauer genug Sonnenlicht bekommen, liegt auch an einer verringerten Kondensatbildung: „Durch ein ausgiebiges Testverfahren ist es uns gelungen, die Bildung von Grünbelag innerhalb der Stegplatten nahezu vollständig zu verhindern. Daher haben sie auch nach Jahren noch eine hohe Lichtdurchlässigkeit.“