Ernte-Dank an die Bienen: Die fleißigen Insekten sorgen für höhere Erträge und für größere Früchte

Herbstastern sind beliebte Anflugstationen für Bienen.
Herbstastern sind beliebte Anflugstationen für Bienen.
© djd/Deutscher Imkerbund e.V./Franziska Obermeier

(djd). Äpfel, Birnen, Kirschen, Gurken, Erbsen und Kürbisse - reiche Ernten im Herbst verdanken wir zu einem großen Teil kleinen, nützlichen Insekten: den Bienen. Ihre Bestäubungsleistung hilft nicht nur beim Erhalt der Artenvielfalt von heimischen Nutz- und Wildpflanzen. Sie stellen darüber hinaus rund 85 Prozent der landwirtschaftlichen Erträge im Pflanzen- und Obstbau in Deutschland sicher. Bienen erhöhen dabei die Menge sowie die Qualität der Früchte. Insbesondere Gewicht und Größe, die Lagerfähigkeit und der Gehalt an Zucker und Säure werden positiv beeinflusst. In Geld umgerechnet ist diese Leistung jährlich rund zwei Milliarden Euro wert. Das macht die Honigbiene neben Rind und Schwein zu einem der wirtschaftlich bedeutendsten Nutztiere.

Pflanzenvielfalt ist Honigvielfalt

Doch die Bedingungen für die Bienenhaltung haben sich verschlechtert. Nicht zuletzt durch das verminderte Nahrungsangebot aufgrund von Monokulturen sind die Bienenvölker in den letzten 70 Jahren um circa 60 Prozent zurückgegangen. Der Deutsche Imkerbund setzt sich deshalb nicht nur für Honigbienen ein, sondern auch für den Naturschutz und den Ausbau von Ökosystemen für Wildbienen und andere blütenbesuchende Insekten. Zum Beispiel werden gezielt Partnerschaften zwischen Imkern, Landwirten und Kommunen gefördert, etwa um wertvolle Blühflächen zu schaffen. Eine vielfältige Pflanzenwelt ist auch wichtig für Vielfalt und Geschmack der Honigernte. So gibt es unter der Marke Echter Deutscher Honig fast 30 verschiedene Sorten mit jeweils ganz charakteristischem Geschmack: vom mild-süßen Kleehonig über herb-würzigen Heide- und kräftigen Löwenzahnhonig bis zu verschiedenen saisonalen und regionalen Sorten wie Frühlingsblüten- oder Waldhonig.

Gärten und Balkone bienenfreundlich machen

Um die rund 160.000 Imker und Imkerinnen mit ihren nahezu 1.100.000 Bienenvölkern in Deutschland bei ihrem Engagement zu unterstützen, kann jeder selbst etwas beitragen – Tipps dazu gibt es unter www.deutscherimkerbund.de. Auf dem Balkon freuen sich Bienen zum Beispiel über Blumen wie Malven, Tagetes, Sonnenblumen, Astern und Herbstanemonen. Auch blühende Kräuter wie Thymian, Schnittlauch, Salbei, Zitronenmelisse und Bärlauch besuchen sie gern. An Wänden und Zäunen locken kletternder Wilder Wein, Clematis und Efeu die Bestäuber an. Gartenbesitzer können mit Obstbäumen, Beerensträuchern und anderen einheimischen Gehölzen Nahrungsangebote für Bienen schaffen. Und auch die blühende, vielfältige Wiese anstatt des englischen Rasens ist ein Paradies - nicht nur für Bienen.


Das könnte Sie auch interessieren

Mit einer Wucht, die man sonst eher aus dem Kino kennt, meldet sich Sarah Kohr heute Abend (29.12.2025) um 20:15 Uhr im ZDF zurück. In der Episode "Großer Bruder" bricht die Reihe mit ihrer Tradition der abgeschlossenen Fälle und greift eine Geschichte auf, die tief in der Vergangenheit der Ermittlerin wurzelt. Es geht um Nils Köppke (Steve Windolf), einen Mann, den... weiterlesen

Völlige Orientierungslosigkeit herrscht heute Abend (29.12.2025) im rbb, wenn um 20:15 Uhr der Münster-Tatort "Des Teufels langer Atem" wiederholt wird. In dieser Episode wird die gewohnte Leichtigkeit durch eine beklemmende Ernsthaftigkeit ersetzt, die Kriminalhauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) an den Abgrund führt. Alles beginnt mit einem totalen Blackout: Der Kommissar... weiterlesen

Der SWR holt heute Abend (29.12.2025) um 20:15 Uhr die besondere Atmosphäre des Maastrichter Vrijthof direkt in die deutschen Wohnzimmer. In der Aufzeichnung seines "großen Open-Air-Konzerts 2025" beweist André Rieu erneut, dass klassische Musik und populäre Unterhaltung keine Gegensätze sein müssen. Gemeinsam mit seinem Johann Strauss Orchester hat der... weiterlesen

Staub wirbelt auf, wo eigentlich beschauliches Heideland liegen sollte, und der Geruch von schwerem Rohöl verdrängt das Aroma von Wacholder und Kiefern. Heute Abend (29.12.2025) um 20:15 Uhr verwandelt die ARD die Lüneburger Heide in ein Schlachtfeld der Gier, denn die Miniserie "Schwarzes Gold" feiert ihre TV-Premiere, allerdings mit einer Besonderheit: die ersten vier Folgen... weiterlesen

Pünktlich zum Neujahrstag, am 1. Januar 2026, kommt mit "Holy Meat" ein außergewöhnliches und provokantes Werk in die deutschen Kinos. Der Film wird als ein absurdes Triptychon beschrieben, das die Themen Einsamkeit, Verantwortung und die Strukturen der katholischen Kirche in einem ungewöhnlichen Licht beleuchtet. Die Geschichte spielt im... weiterlesen

(DJD). Hörprobleme entwickeln sich meist schleichend. Zunächst sind es nur das leise Murmeln in einer Menschenmenge oder der immer schwerer zu verstehende Nachrichtensprecher im Fernsehen. Mit der Zeit häufen sich diese Irritationen und Probleme im Alltag. Viele Betroffene zögern jedoch, bevor sie professionelle Unterstützung suchen. Doch bereits in dieser... weiterlesen

Die Fans des klassischen Tatorts müssen heute Abend (28.12.2025) ganz stark sein, denn wenn Felix Murot (Ulrich Tukur) in der ARD ermittelt, bleibt kein Stein auf dem Boden der Realität. Um 20:15 Uhr startet mit dem Wiesbaden-Tatort "Murot und der Elefant im Raum" ein neues erzählerisches Experiment, das den Zuschauer tief in die Abgründe des menschlichen... weiterlesen