Tipps und Tricks vom Kräuterexperten für eine reiche Ernte

Sonntag, 12.04.2015 | Tags: Garten
Blüten sollten regelmäßig abgeschnitten werden, weil Kräuter die Bildung neuer, zarter Blätter während der Blüte häufig einstellen.
Blüten sollten regelmäßig abgeschnitten werden, weil Kräuter die Bildung neuer, zarter Blätter während der Blüte häufig einstellen.
© djd/Rühlemann´s Kräuter und Duftpflanzen

(djd/pt). Auch unter Hobbygärtnern hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Kräuter nur auf mageren Böden prächtig gedeihen. Doch das trifft nur auf die wenigsten Würzkräuter zu. Wer aber den ganzen Sommer über aromatische Blätter ernten möchte, sollte stattdessen auf einige Tipps setzen.

Kräuter brauchen "Futter" und einen regelmäßigen Schnitt

Wenn die Blätter im Kräuterbeet gelblich werden, klein bleiben und die Pflanzen nur sehr langsam wachsen, dann ist der Boden eindeutig zu mager. Das weiß auch Daniel Rühlemann, der in Norddeutschland eine Kräutergärtnerei betreibt. Er rät deshalb: "Je öfter man erntet, desto mehr sollte auch gedüngt werden". Besonders geeignet seien organische Streu- oder biologische Flüssigdünger, die am besten direkt nach der Ernte sparsam gegeben werden sollten. Bei Freilandkulturen reiche aber auch eine zweimalige Düngergabe pro Jahr, wenn denn der Boden nicht zu mager ist. 

Aber auch wenn man gerade nichts ernten will, ist es laut Rühlemann unerlässlich, die Pflanzen gelegentlich etwas einzukürzen: "Das hat den schönen Effekt, dass die Pflanzen buschiger nachwachsen und der Austrieb wieder ganz zarte Blätter hervorbringt." Außerdem werde die Pflanze dadurch am Blühen gehindert, wodurch oft die Blattbildung eingestellt werde. Beim Rückschnitt könne man nichts falsch machen, wenn man darauf achte, immer etwa die Hälfte der Grünmasse stehen zu lassen. Mehr Tipps und eine große Auswahl an heimischen und exotischen Kräutern findet man im umfangreichen Katalog, der zum Download unter www.kraeuter-und-duftpflanzen.de bereitsteht oder für eine Schutzgebühr von fünf Euro bestellt werden kann.

Kräuter sehnen sich nach Sonne und Wärme

Die meisten Kräuter lieben Wärme und bilden an einem sonnigen Standort besonders viele ihrer wertvollen Inhaltsstoffe und Aromen. "Das kann man gut beobachten, wenn die Sonne nach einigen kühlen Tagen endlich wieder scheint", sagt Rühlemann. "Mit den Sonnenstrahlen leben selbst scheintote Pflanzen wieder auf, Blätter fangen förmlich an zu leuchten, und Triebspitzen zeigen sich an jeder Knospe". Ähnlich wirkten sich auch kleinere Standort-Veränderungen aus: "Eine Minze, die aus dem Halbschatten in die Sonne umzieht, wächst glatt zehnmal so schnell und ihre Blätter können ein viel intensiveres Aroma entfalten".


Das könnte Sie auch interessieren

Heute Abend (27.12.2025) um 20:15 Uhr verwandelt sich das Erste in die größte Ratearena des Landes, wenn Kai Pflaume zum mittlerweile 18. Mal zur Kult-Show "2025 - Das Quiz" lädt. Es ist eine lieb gewonnene Tradition geworden, das Jahr nicht nur Revue passieren zu lassen, sondern die wichtigsten Momente in spielerischer Form abzuhandeln. Von den politischen Beben in Berlin... weiterlesen

Eine messerscharfe Abrechnung mit den Schattenseiten unseres Sozialsystems erwartet die Zuschauer heute Abend (27.12.2025) um 20:15 Uhr im WDR Fernsehen. Wenn Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) in der Wiederholung des Köln-Tatorts "Kaltes Herz" ermitteln, geht es um weit mehr als einen simplen Mordfall. Der Film wirft einen ungeschönten Blick in... weiterlesen

Bayerische Gemütlichkeit trifft auf bleihaltige Luft, wenn heute Abend (27.12.2025) um 20:15 Uhr im BR Fernsehen das "Guglhupfgeschwader" seine Runden dreht. Der achte Teil der Kult-Reihe rund um den Dorfpolizisten Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) ist weit mehr als nur ein provinzieller Krimi; es ist ein explosives Gemisch aus absurden Verwicklungen, familiärem Wahnsinn und einer... weiterlesen

Das ZDF zeigt heute Abend (27.12.2025) um 20:15 Uhr mit "Ostfriesenhölle" den 13. Film der erfolgreichen Ostfriesenkrimi-Reihe. Der packende Thriller entführt die Zuschauer erneut in die raue Kulisse des Nordens, wobei dieses Mal die Insel Langeoog zum Schauplatz eines mörderischen Erpressungsspiels wird. Für Fans der Reihe gibt es eine markante Neuerung im Team zu... weiterlesen

(DJD). Unangenehm, aber harmlos: Über krabbelnde Mitbewohner in Form von Spinnen und Käfern in den eigenen vier Wänden freut sich wohl niemand. Nicht wenige Menschen geraten beim Anblick der kleinen Lebewesen sogar regelrecht in Panik. Von der sogenannten Arachnophobie, der Spinnen-Furcht, sprechen Fachleute. Beachtlich: Fast drei von zehn Personen in Deutschland (28 Prozent)... weiterlesen

Heute (26.12.2025) am zweiten Weihnachtsfeiertag erwartet die Zuschauer im Ersten ein Krimi-Abend der besonderen Sorte. Das Münchner Residenztheater dient dabei nicht nur als prächtige Kulisse, sondern wird im neuen München-Tatort "Das Verlangen" heute um 20:15 Uhr zum eigenständigen Akteur. Während einer Aufführung von Anton Tschechows "Die Möwe" bricht... weiterlesen