Morgestraich - vorwärts, Marsch! Am 11. März 2019 beginnt wieder die traditionelle Basler Fasnacht

Rund 12.000 Fasnächtler in Kostüm und Maske, der sogenannten Larve, begeben sich bei der Cortège auf einen Rundkurs durch Groß- und Kleinbasel.
Rund 12.000 Fasnächtler in Kostüm und Maske, der sogenannten Larve, begeben sich bei der Cortège auf einen Rundkurs durch Groß- und Kleinbasel.
© djd/Basel Tourismus/Pierre-Michel Virot

(djd). Sie ist ausgelassen, aber auch ernsthaft und melancholisch, gehört seit Dezember 2017 zum Kulturerbe der Unesco und bedeutet 72 Stunden lang Ausnahmezustand: Die Basler Fasnacht ist ein Spektakel, das alljährlich Tausende Touristen anzieht. Wer die einzige protestantische Fasnacht der Welt von Beginn an erleben will, muss allerdings früh aufstehen. Denn der Hahn hat längst noch nicht gekräht, wenn am Montag nach Aschermittwoch um Schlag 4 Uhr mit dem "Morgenstraich" die "drey scheenschte Dääg" in der Schweizer Rheinmetropole eingeläutet werden. Die Straßenbeleuchtung in der Innenstadt erlischt und die Straßen und Plätze werden vom Schein unzähliger, bunt bemalter Laternen in ein zauberhaftes Licht getaucht. Alle Informationen zur Basler Fasnacht gibt es unter www.basel.com sowie unter www.fasnacht.ch.

Großer Umzug mit Guggenmusik

"Morgestraich - vorwärts, Marsch", lautet der Befehl des Tambourmajors. Heerscharen kostümierter und maskierter Pfeiffer und Trommler stimmen die traditionelle Melodie des Morgenstraich an und ziehen gemeinsam mit den Laternenträgern kreuz und quer durch die Stadt. Bis zum Morgengrauen wird getrommelt und gepfiffen, bevor man sich für ein paar Stunden erholt und in den Wirtshäusern traditionell Mehlsuppe, Zwiebel- und Käsewähe verspeist. Rund 12.000 Fasnächtler in Kostüm und Maske, der sogenannten Larve, begeben sich dann um 13.30 Uhr bei der Cortège, die am Mittwoch wiederholt wird, auf einen Rundkurs durch Groß- und Kleinbasel. Über 300 Cliquen, Wagencliquen, Kutschen und Guggenmusiken melden sich jährlich für den Umzug an, nehmen politische und gesellschaftliche Themen auf die Schippe, unterhalten mit ohrenbetäubender Musik und verteilen von den Wagen herunter Blumen, Süßigkeiten und Orangen. Wird es abends dunkel, ziehen die Bänkelsänger von Lokal zu Lokal und geben ihre ironischen Verse im Basler Dialekt über Ereignisse des abgelaufenen Jahres zum Besten.

Guggenmusiker sorgen für Stimmung

Am Dienstag kommen die jüngsten Bewohner der Stadt auf ihre Kosten: In fantasievollen Kostümen ziehen die Mädchen und Jungen in Grüppchen beim Kinderumzug durch die Stadt. Abends heizen die Guggemusiker mit ihren traditionellen Konzerten auf drei großen Open-Air-Bühnen dem Publikum ein - mit ohrenbetäubenden, schrägen und rassigen Arrangements. Ein Publikumsmagnet ist auch die Laternenausstellung. Über 200 kunstvolle Laternen verwandeln von Montagabend bis Mittwochmorgen den ehrwürdigen Münsterplatz dabei in ein faszinierendes Freilichtmuseum.

Hochkarätige Picasso-Schau in Basel

(djd). Wer neben dem Fasnachtstreiben Lust auf etwas Kultur hat, kann sich in der Fondation Beyeler auf ein besonderes Highlight freuen: Vom 3. Februar bis zum 26. Mai 2019 findet hier die Ausstellung "Der junge Picasso - Blaue und Rosa Periode" statt. Die Schau vereint rund 80 Gemälde und Skulpturen des frühen Picasso von 1901 bis 1906. Erstmals in Europa überhaupt werden die Meisterwerke dieser bedeutenden Phase, allesamt Meilensteine auf Picassos Weg zum wohl berühmtesten Künstler des 20. Jahrhunderts, in dieser Dichte und Qualität gemeinsam präsentiert. Weitere Informationen gibt es unter www.fondationbeyeler.ch.


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