Maschinen und Anlagen am Laufen halten: In zweijähriger Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer
(djd). Immer mehr Aufgaben werden in der modernen Arbeitswelt von Maschinen übernommen. Auch wenn ihre Qualität und Effizienz weiter steigt - ganz einwandfrei funktionieren sie während ihrer Lebensdauer nicht, schließlich sind sie einem Verschleiß unterworfen. Maschinen müssen deshalb regelmäßig inspiziert, gepflegt und gewartet werden. Kommt es zu Problemen, muss schnell jemand da sein, der sie kennt und wieder flott macht - sonst kann es teuer werden. Für diese Aufgaben sind Maschinen- und Anlagenführer zuständig. Sie bedienen und überwachen Maschinen und Anlagen, sie beobachten den Lauf aufmerksam, um Funktionsstörungen frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Verschleißteile muss der Maschinen- und Anlagenführer austauschen sowie regelmäßig Fertigungs- und Qualitätskontrollen durchführen.
Flexibilität und Einfallsreichtum sind gefragt
Beim Wurstwarenhersteller Metten Fleischwaren im sauerländischen Finnentrop etwa absolviert Alessandro Catania die zweijährige Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer: "Aufgrund des großen Sortiments von weit über 100 Produkten gibt es in meinem Ausbildungsbetrieb zahlreiche unterschiedliche Maschinen, die eingerichtet, zum Teil umgerüstet, bedient und instand gehalten werden müssen. Das sind die Hauptaufgaben während meiner Ausbildung", erklärt der junge Mann. Jeden Tag, so Catania, gebe es neue Herausforderungen, auf die er mit Flexibilität und manchmal auch Einfallsreichtum reagieren müsse. Mehr Infos zum Ausbildungsbetrieb des Azubis sind unter www.metten.net zu finden. Da Produktionsmaschinen eingestellt werden und man diesen Prozess überwachen muss, ist vor allem ein hohes Maß an Sorgfalt bei einem Maschinen- und Anlagenführer wichtig. Für eine Bewerbung bei einem Ausbildungsbetrieb reicht ein Hauptschulabschluss aus, mehr zu diesem Ausbildungsberuf erfährt man auch unter www.ausbildung.de.
Als Frau in einem "Männerberuf"
Auch Marianna Rubino arbeitet beim sauerländischen Wurstwarenhersteller in diesem "Männerberuf": "Mich hat sowohl das Interesse an der Wurstproduktion als auch eine große Begeisterung für technische Dinge zu dieser Ausbildung geführt." Angehende Maschinen- und Anlagenführerinnen wie sie seien echte Allroundtalente, stellt die junge Frau fest. Neben diesem technischen Verständnis sei besonders auch Kreativität im Umgang mit den Anforderungen der Produktion unterschiedlichster Fleisch- und Wurstwaren gefragt. Dass sie als Frau in einem sogenannten Männerberuf arbeite, habe für sie im Übrigen von Beginn an keine Bedeutung gehabt. Sie habe einfach das gemacht, was ihr Spaß bereitet.