Kupfer macht mobil: Elektromobilität braucht den wichtigen Funktionswerkstoff

Freitag, 30.10.2015 |
In den Kabelbäumen, elektronischen Bauteilen und Elektromotoren moderner Autos sind im Schnitt 25 Kilogramm Kupfer verbaut.
In den Kabelbäumen, elektronischen Bauteilen und Elektromotoren moderner Autos sind im Schnitt 25 Kilogramm Kupfer verbaut.
© djd/DKI

(djd). Elektrizität und Mobilität hängen nicht erst eng zusammen, seitdem sogenannte reine Elektroautos oder -roller auf dem Markt sind. Denn Fahrzeuge benötigen Strom, seitdem es den Ottomotor gibt - ohne elektrischen Zündfunken läuft nichts. In modernen Pkws und Lkws spielt Elektrizität zudem noch an vielen anderen Stellen eine Rolle: Zu Anlassermotor, Beleuchtung, Türöffner, Fensterheber oder Spiegelverstellung gesellen sich immer mehr elektronische Helfer, ohne elektronische Steuerung wäre der Fortschritt zu immer energiesparenderen Verbrennungsmotoren nicht zu schaffen. Wo immer es um die Erzeugung und Verteilung von Strom geht, ist Kupfer im Spiel. Zwischen 15 und 28 Kilogramm sind nach Angaben des Deutschen Kupferinstituts in einem modernen Auto mit Benzinmotor eingebaut.

Infrastruktur aus Kupfer sorgt für E-Mobilität

Ob Hybridfahrzeug oder reines Elektroauto: Mit einer Ausweitung der Elektromobilität steigt auch der Bedarf an Kupfer. Fast 70 kg Kupfer bringt so ein reines Elektroauto auf die Waage, wobei der Löwenanteil dabei mit 45 kg der Elektromotor ausmacht; ein weiterer Anteil steckt in der Stromspeichertechnik, die mit an Bord ist. Um dem Elektroantrieb im Individualverkehr längerfristig zum Durchbruch zu verhelfen, ist zudem ein Ausbau der Infrastruktur mit mehr Strom-Zapfstellen an öffentlichen Straßen unumgänglich. Und bei dem Anschluss von E-Tankstellen ans Netz kommen wiederum Kupferleitungen zum Einsatz.

Schienenverkehr ist ohne Kupfer nicht denkbar

In größeren Mengen wird das rote Metall vor allem auch im Schienenverkehr eingesetzt. Zehn Tonnen Kupfer benötigen etwa Hochgeschwindigkeitszüge wie der ICE. Rund acht Tonnen findet man in den leistungsfähigsten E-Loks, in den Stromleitungen ist es wegen seiner guten Leitungseigenschaften das Material der Wahl. Der Gewichtsanteil von nur etwa zwei Prozent in modernen Verkehrsflugzeugen nimmt sich dagegen bescheiden aus. Dass sich die Länge der Kupferleitungen in einem einzigen Flugzeug auf 190 Kilometer summiert, ist dennoch beeindruckend.

Energie erzeugen beim Bremsen

(djd). Dass Elektromotoren im Prinzip genauso aufgebaut sind wie Stromgeneratoren, nutzen elektrische Schienenfahrzeuge, um beim Bremsen selbst Strom zu erzeugen. Dieser sogenannte Rekuperationsstrom wird in den Kupferwicklungen von Generatoren erzeugt. Sie nehmen die Bremsenergie als Bewegung auf, wandeln sie in Strom um und speisen diesen zurück ins Netz. Bei der Deutschen Bahn liegt der Anteil des "Bremsstroms" am Gesamtverbrauch bereits bei etwa acht Prozent. Unter www.kupferinstitut.de gibt es mehr Informationen.


Das könnte Sie auch interessieren

(DJD). Kulturell abwechslungsreiche Orte gibt es in Deutschland auch abseits der großen Metropolen. Die 44.000-Einwohner-Stadt Weiden in der Oberpfalz, bekannt als Heimat des Komponisten Max Reger sowie als traditionsreicher Standort der Glas- und Porzellanherstellung, ist zudem bequem mit der Bahn erreichbar. In der schmucken Altstadt von Weiden gruppieren sich um den Marktplatz bunte... weiterlesen

Die apokalyptische Welt eines obskuren Webromans wird heute zur Heimkino-Realität: "Omniscient Reader: The Prophecy" erscheint am 20. November 2025 digital fürs Heimkino. Fans der physischen Medien müssen sich noch bis zum 4. Dezember 2025 gedulden, dann erfolgt die Veröffentlichung als Limitiertes SteelBook mit 4K Ultra HD und Blu-ray, Blu-ray und DVD. Die aufwendige... weiterlesen

Heute Abend (20.11.2025) um 20:15 Uhr wird es emotional und hochspannend, wenn der bekannteste Ratestuhl Deutschlands zum größten Spenden-Event des Jahres wird. RTL strahlt das "Wer wird Millionär? Prominenten-Special" aus, bei dem vier Stars ihr Allgemeinwissen und ihr Nervenkostüm für den guten Zweck aufs Spiel setzen. Günther Jauch empfängt eine... weiterlesen

Zwei große Damen der deutschen Film- und Fernsehlandschaft werden heute (20.11.2025) im ARD Vorabendprogramm um 18 Uhr in der neuesten Ausgabe des beliebten Wissensquiz "Wer weiß denn sowas?" erwartet. Moderator Kai Pflaume empfängt die Schauspielerinnen Christine Neubauer und Uschi Glas. Die beiden Ikonen aus Bayern tauschen heute Filmsets gegen Rate-Pulte, um die... weiterlesen

Ein kleines Jubiläum feiert die beliebte ARD-Krimireihe "Die Füchsin" mit einem Paukenschlag: Heute Abend (20.11.2025) um 20:15 Uhr läuft "Der Spion" im Ersten und markiert einen ehrgeizigen Relaunch. Nach zehn Jahren heben die Macher die Detektivarbeit auf eine neue, weitaus gefährlichere Ebene. Anne Marie Fuchs, die ehemalige MfS-Agentin, tritt in den Dienst der... weiterlesen

Ein Duell der Kraftpakete erwartet die Zuschauer heute Abend (19.11.2025) in der ARD. Um 18 Uhr steht die nächste Ausgabe des populären Quiz-Formats "Wer weiß denn sowas?" im Vorabendprogramm an. Moderator Kai Pflaume empfängt zwei markante und körperlich beeindruckende Persönlichkeiten des deutschen Films: Action-Star Ralf Möller und TV-Liebling Henning... weiterlesen

Der Film "Tiefwassertaucher unterm Dach" - heute (19.11.2025) um 20:15 Uhr in der ARD - ist weit mehr als eine Tragikomödie; er ist eine herzliche Verneigung vor der unerschütterlichen Kraft des menschlichen Zusammenhalts. Das poetische, rätselhafte Film-Juwel feiert seine deutsche Free-TV-Premiere und überrascht mit einem Titel, der die seelische Verfassung seiner... weiterlesen

Das ZDF strahlt heute (19.11.2025) um 20:15 Uhr mit "Marie Brand und die Bedrohung vom anderen Stern" einen ungewöhnlichen Krimi aus. Der Titel mag nach Science-Fiction klingen, doch die 37. Folge der beliebten Krimireihe entführt uns in die allzu reale, beunruhigende Welt des Extremismus. Marie Brand (Mariele Millowitsch) und Jürgen Simmel (Hinnerk Schönemann) tauchen in... weiterlesen

(DJD). Wie geht es Europas Angestellten – körperlich, mental und sozial? Dieser Frage geht die neue Studie von Urban Sports Club im „Wellbeing Compass“ auf den Grund. Eine zentrale Erkenntnis: Wer sich regelmäßig bewegt, fühlt sich nicht nur fitter, sondern auch mental ausgeglichener und zufriedener mit dem Leben. Doch in vielen deutschen Unternehmen... weiterlesen