Im Test: Saugroboter Kobold VR200 von Vorwerk - Damit macht Hausarbeit Spaß!

Dienstag, 20.12.2016 | Tags: Haushalt, Saugroboter
Der Saugroboter Kobold VR200 von Vorwerk macht nicht nur optisch eine gute Figur.
Der Saugroboter Kobold VR200 von Vorwerk macht nicht nur optisch eine gute Figur.
© Roland Drendel
Das Bedienfeld des Saugroboters Kobold VR200 von Vorwerk ist sehr übersichtlich.
Das Bedienfeld des Saugroboters Kobold VR200 von Vorwerk ist sehr übersichtlich.
© Roland Drendel
Unser Platz für die Basisstation des Saugroboters Kobold VR200 von Vorwerk ist nicht ganz optimal, hat aber keine Probleme bereitet.
Unser Platz für die Basisstation des Saugroboters Kobold VR200 von Vorwerk ist nicht ganz optimal, hat aber keine Probleme bereitet.
© Roland Drendel
Erstaunlich, wie viel Schmutz der Saugroboter Kobold VR200 von Vorwerk aufsaugt.
Erstaunlich, wie viel Schmutz der Saugroboter Kobold VR200 von Vorwerk aufsaugt.
© Roland Drendel
Mit der neuen App ist der Saugroboter Kobold VR200 von Vorwerk noch flexibler.
Mit der neuen App ist der Saugroboter Kobold VR200 von Vorwerk noch flexibler.
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An Ecken tastet der Saugroboter Kobold VR200 von Vorwerk sich vorsichtig ran.
An Ecken tastet der Saugroboter Kobold VR200 von Vorwerk sich vorsichtig ran.
© Roland Drendel

Die Firma Vorwerk hat uns einen Saugroboter Kobold VR200 für einen Praxistest zur Verfügung gestellt. Die Aufgabe: ein komplett barrierefreies Einfamilienhaus mit 128 Quadratmetern und integriertem Büro soll damit gereinigt werden. Alle Räume sind mit modernen Fliesen ausgestattet. Die Fußbodenheizung sorgt permanent für Flusen auf dem Boden. Der Yorkshire-Terrier der Familie schleppt nach dem Gassi-Gehen und dem Toben im Garten praktisch ständig Schmutz mit in die Wohnung. Wir haben uns gründlich auf diesen Test vorbereitet. Dazu gehörte auch das Studium der verschiedenen Anbieter und der teilweise vernichtenden Kundenrezensionen auf den Verkaufsplattformen.

Wenn man sich mit dem Gedanken der Anschaffung eines Saugroboters beschäftigt, sollte man im Vorfeld Gedanken darüber machen, welche Erwartungen man hat und was davon realistisch ist. Saugroboter können uns natürlich Arbeit abnehmen und den Hausputz auf diese Weise angenehmer gestalten. Den Menschen ersetzen können Sie aber (noch) nicht. Wenn wir mit dem Staubsauger die Wohnung reinigen, stellen wir schon den einen oder anderen Stuhl zur Seite oder räumen Dinge aus dem Weg, welche sich verheddern können. Ein Saugroboter kann das nicht. Mir sollte also klar sein, dass ich solche Hindernisse vor dem Einsatz entschärfe und aus dem Weg räume.

Nun war es endlich soweit: der Kobold VR200 von Vorwerk wurde geliefert. Mit wenigen Handgriffen wie dem Entfernen der Schutzfolien, dem Einsetzen des Filters und der Montage der Seitenbürste ist der Saugroboter bereits einsatzbereit. Jetzt muss dieser nur noch an der Basisstation aufgeladen werden. Für die Basisstation sollte man zuvor einen geeigneten Ort in der Wohnung suchen, wo diese einerseits nicht stört und andererseits genügend Freiraum vorhanden ist.

Nun kann es endlich losgehen, der erste Einsatz. Das Bedienfeld ist zweckmäßig gestaltet und übersichtlich, wir wählen im Reinigungsmodus "Alle Räume" aus und lassen "Eco" deaktiviert. Der Kobold VR200 beginnt seine Arbeit. Bei diesem ersten Einsatz wirkt er etwas planlos. Nach rund 1 Stunde fährt er wieder die Basisstation an und muss aufladen. Danach setzt er nochmals für rund 1 Stunde seine Arbeit fort. Kurz vor dem Ende ertönt schon das akustische Signal für den Füllstand. Wir waren entsetzt, wie proppevoll der Staubbehälter ist, dabei wurden die Räume auch zuvor regelmäßig mit einem Marken-Staubsauger gereinigt und anschließend gewischt. Leeren kann man den Behälter entweder mittels Staubsauger an der Absaugöffnung oder manuell.

Was hat der Kobold VR200 beim ersten Einsatz gut gemacht und womit waren wir nicht zufrieden? Auf Grund seiner Abmessungen kommt er unter etliche Schränke, unter die Betten und sogar unter unser Trapezsofa. Hier muss ich ehrlich zugeben, dass diese Bereiche mit einem herkömmlichen Staubsauger doch sehr vernachlässigt wurden. Auch Ecken fährt er auf Grund seiner Form sehr gut an. Das Reinigungsergebnis kann sich sehen lassen. Zur Sicherheit haben wir anschließend die Wohnung mit einem Wischmopp nass gewischt. Hier bildeten sich bei normalem staubsaugen immer jede Menge schwarzer Frunseln. Nach dem Ersteinsatz des Kobold VR200 Fehlanzeige, wir sind sehr positiv überrascht. Zweimal hatte sich der Kobold VR200 beim Ersteinsatz festgefahren. An den Schwingstühlen hat er seine Kletterhilfe demonstrieren wollen, ist aber letztlich gescheitert. An der Terrassentür lag ein hochfloriger Vorleger, auch den fand der Saugroboter nicht praktisch. Beide Punkte müssen wir aber eher unserer doch nicht 100%igen Vorbereitung zuschreiben, denn eigentlich hatten wir ja genau das im Vorfeld für uns schon abgeklärt.

Beim zweiten Einsatz zwei Tage später waren Schwingstühle und Vorleger zur Seite geräumt, so dass bei gleichen Programmeinstellungen keine mechanischen Probleme mehr auftraten. Die Räume des Bungalows wurden wieder in zweimal 60 Minuten gereinigt. Bei den folgenden Reinigungen habe ich dann auf "Alle Räume" in Verbindung mit "Eco" umgestellt. Damit schafft der Kobold VR200 alle Räume in knapp 90 Minuten und muss nicht zwischendurch an die Ladestation. Der Ablauf der Räume/Bereiche erscheint inzwischen deutlich strukturierter, dafür sorgen die Lasernavigation und die zahlreichen Sensoren. Einen Unterschied im Reinigungsergebnis ist nicht feststellbar, nach wie vor sind wir sehr zufrieden damit.

Neben der Einstellung "Alle Räume" kann man auch auf "Spot" umschalten, wodurch ein Bereich von 1,5 mal 1,2 Metern gereinigt wird. Außerdem gehört zum Lieferumfang noch eine Fernbedienung, dazu muss sich der Saugroboter im Sichtbereich befinden. Damit ist auch eine vollkommen manuelle Steuerung möglich. Sinnvoll ist dies, wenn man eine besonders verschmutzte Stelle in der Wohnung gezielt anfahren möchte. Am Gerät selbst kann man auch die Zeitplan-Funktion einrichten. Dazu die Wochentage und die gewünschte Startzeit eingeben. Damit ist auch eine Reinigung in Abwesenheit der Bewohner möglich. Das funktioniert natürlich nur gut, wenn man die eingangs beschriebenen Hindernisse aus dem Weg geräumt hat.

Noch komfortabler wird die Reinigung über die VR200 Saugroboter App. Damit können Sie den Kobold VR200 per Smartphone oder Tablet aus der Ferne steuern. Dazu muss man zunächst die App herunterladen und installieren. Danach kann man sich einen Account erstellen. Wenn der Saugroboter über die aktuelle Firmware verfügt, kann man ihn nun mit der App verbinden. Wenn wie in unserem Falle die Firmware nicht auf dem aktuellen Stand ist, geht es mit einem Firmware-Update weiter. Dazu benötigt man einen Marken-USB-Stick. In der Tat hat der Saugroboter unsere zwei vorhandenen Noname-USB-Sticks nicht als solche erkannt. Mit dem richtigen Stick war es dann aber kein Problem. Die App bietet noch mehr Flexibilität. So kann man bei der "Spot"-Reinigung dessen Größe bestimmen.

Fazit: Die Reinigungsleistung des Kobold VR200 von Vorwerk ist durchweg gut. Der Saugroboter braucht zwar mehr Zeit (als wenn ich mit einem Bodenstaubsauger arbeite), dafür reinigt er gründlicher und sogar problemlos unter (dafür geeigneten) Möbelstücken wie Betten oder Schränken. Hervorzuheben ist seine intelligente Navigation. Hier gäbe es aber durchaus noch Ansätze, um weitere Funktionen anzubieten. Wenn man etwa nicht alle Räume, sondern nur bestimmte Räume reinigen möchte. Aktuell muss man dafür die Türen der nicht zu reinigenden Räume schließen (dies merkt sich der Roboter aber und fährt unter Umständen beim nächsten Reinigungsdurchlauf den Raum auch bei geöffneter Tür nicht an) oder man legt das mitgelieferte Magnetband so aus, dass der Kobold VR200 nicht in diese Räume fahren kann.

Alles in allem eine klare Kaufempfehlung. Technische Infos, ein Video und viele weitere Informationen zum Saugroboter findet man auf der offiziellen Homepage unter kobold.vorwerk.de/de/saugroboter.


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