Grün heizen mit Wärmepumpen: Hohe Fördersummen statt hoher CO2-Abgabe
(djd). Wie teuer wird die aktuelle Heizsaison? Der Schock über die stark gestiegenen Energiepreise sitzt bei vielen tief. Neben den Preissprüngen an den weltweiten Energiemärkten hat daran die 2021 in Deutschland eingeführte Kohlendioxid-Abgabe ihren Anteil. Insgesamt erwarten Experten einen Preisanstieg von 44 Prozent für das Heizen mit Öl und von 13 Prozent mit Gas. Das hat die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2-online auf Basis von 123.000 Datensätzen in ihrem neuen Heizspiegel ermittelt. Nutzer von Wärmepumpenheizungen haben hingegen einen deutlich niedrigeren Anstieg von sieben Prozent zu erwarten.
Klima schützen, Heizkosten senken
Wer weiter mit fossiler Energie heizt, sollte sich nicht nur vorübergehend, sondern langfristig auf steigende CO2-Kosten einstellen. Die Klimaabgabe beträgt 2022 bereits 30 Euro pro Tonne, statt 25 Euro in 2021 - und soll in den kommenden Jahren schrittweise auf bis zu 55 Euro weiter steigen. Somit wird ein Wechsel auf erneuerbare Energien immer attraktiver. So sind etwa alle, die sich für eine Wärmepumpe als Heizsystem entscheiden, von der Abgabe nicht betroffen. Der Umstieg wird damit auch für Altbauten interessant. "Insgesamt reduziert man so die eigenen Emissionen drastisch, und vor Ort heizen die Bewohner komplett CO2-frei", erläutert Dr. Nicholas Matten, Geschäftsführer des Haustechnikherstellers Stiebel Eltron. Wer im Heizungskeller auf grüne Energie umsteigt, leiste nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, sondern sorge auch für eine bessere Planbarkeit der Kosten.
Fördermittel online errechnen
Die Wärmepumpentechnologie nutzt frei verfügbare Energie aus dem Erdreich, dem Grundwasser oder der Luft und wandelt diese in Heizwärme um - vergleichbar mit der Funktionsweise eines Kühlschranks, mit dem Unterschied, dass hier behagliche Wärme erzeugt wird. Selbst der Strom für den Antrieb lässt sich klimafreundlich gewinnen, beispielsweise mit einer Photovoltaikanlage. Der Umstieg wird darüber hinaus aktuell so stark gefördert wie nie zuvor. Mit welchen Investitions- und Fördersummen private Haushalte rechnen können, lässt sich etwa mit dem Online-Förderrechner unter www.stiebel-eltron.de/foerderung unkompliziert errechnen. Hier gibt es auch mehr Informationen über den Service, die komplette Fördergelder-Recherche und das Ausfüllen der entsprechenden Anträge. Die Zuschüsse fließen aus der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Bis zu 45 Prozent aller Kosten erstattet der Staat beim Abwracken einer alten Ölheizung und dem Einbau einer effizienten Wärmepumpenheizung.