Beim Energie-Plus-Haus müssen die einzelnen Bauteile wie ein Team funktionieren

Bei modernen Hauskonzepten müssen auch die Komponenten der Haustechnik aufeinander abgestimmt sein.
Bei modernen Hauskonzepten müssen auch die Komponenten der Haustechnik aufeinander abgestimmt sein.
© djd/FPX Fachvereinigung

(djd) Bei herkömmlichen Energieträgern wie Öl oder Gas dürfte es in den nächsten Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder einen Preissprung nach oben geben. Angehende Bauherren sind daher gut beraten, in der Planung weiterhin den Fokus aufs Energiesparen zu legen. Die gute Nachricht: Moderne Bautechnik ermöglicht bei kluger Planung heute bei Neubauten bereits den sogenannten Energie-Plus-Hausstandard. So bezeichnet man Gebäude, die mehr Energie erzeugen, als sie verbrauchen. Das funktioniert beispielsweise mit Photovoltaik-Modulen auf dem Dach, die das Sonnenlicht einfangen, um daraus Strom zu produzieren. Dieser wird gespeichert und später für die Wärmepumpe oder sogar für das Elektroauto genutzt.

Checkliste: Zusammenspiel aller Bauteile ist entscheidend

Eine sorgfältige Ausführung bis ins Detail ist gerade beim Energie-Plus-Haus wichtig. Die einzelnen Bauteile müssen richtig dosiert sein und wie ein Team gut harmonieren. Hier eine kleine Checkliste, was die einzelnen Bauteile können sollten:

  • Die Bodenplatte muss nach unten hin dicht sein, Feuchtigkeit darf nicht ins Haus gelangen. Unter der Bodenplatte muss außerdem der Dämmstoff eine hohe Druckfestigkeit und Feuchtigkeitsunempfindlichkeit aufweisen. Hier kommt überwiegend Extruderschaum (XPS) aufgrund seiner minimalen Wasseraufnahme und seiner extremen Druckfestigkeit zum Einsatz. Mehr Informationen findet man unter www.xps-waermedaemmung.de.
  • Die Kellerwände nehmen den seitlichen Erddruck auf, tragen die Bauwerkslasten ab und sollten gegen Feuchtigkeit abgedichtet sowie wärmegedämmt sein.
  • Die Außenwände und das Dach dienen neben ihrer statischen Funktion auch dem Wind- und Wetterschutz und minimieren zugleich die Wärmeverluste. Wichtig: Die Luftdichtheit muss sichergestellt sein, Wärmebrücken müssen reduziert oder vermieden werden.
  • Die Fenster lassen Licht ins Haus und sollten ebenfalls als Teil der Gebäudehülle die Wärmeverluste möglichst gering halten.
  • Bei der Haustechnik reichen die Komponenten von der Wärmepumpe bis zur Wandheizung. Eine Lüftungsanlage steigert den Wohnkomfort. Bei der Haustechnik sollte beachtet werden, dass man diese erst plant, wenn oben genannte Punkte konzipiert sind: Denn je geringer die Wärmeverluste, desto kleiner und auch preisgünstiger kann die Heizungsanlage ausfallen.

KfW-Effizienzhaus 40 Plus

(djd) In Offenhausen bei Nürnberg entstand das erste Gebäude, das den seit dem 1. April 2016 gültigen "KfW-Effizienzhaus 40 Plus"-Standard erfüllt. Das Zukunftshaus ist monolithisch aus Porenbeton gebaut mit einer Wanddicke von 42,5 Zentimetern und kann deshalb auf eine Fassadendämmung verzichten. Es verfügt über eine Bodenplattendämmung aus Extruderschaum (XPS), welcher durch seine Druckfestigkeit und Feuchtigkeitsunempfindlichkeit überzeugt. Mehr Informationen zu diesem Material gibt es unter www.xps-waermedaemmung.de.


Das könnte Sie auch interessieren

Pünktlich zum Start der 11. Staffel sind Elton, Bernhard Hoëcker und Kai Pflaume auch auf PC und den Konsolen mit einer brandneuen Ausgabe von "Wer weiß denn sowas?" zurück. Im 3. Spiel übernehmen die Drei erneut ihre Rollen als Team-Captains und Moderator. Spielt zusammen mit Elton oder tretet gemeinsam mit Bernhard Hoëcker an. Egal ob allein, zu zweit... weiterlesen

(DJD). Die elektrische Versorgung erweist sich mitunter als Achillesferse im Automobil. Mehr als jede zweite Fahrzeugpanne geht laut ADAC auf einen Ausfall des Energiebordnetzes zurück, in den meisten Fällen verursacht durch eine defekte Niederspannungsbatterie. Ein Defekt, der für die meisten im Alltag einfach ärgerlich ist, kann allerdings zu kritischen Situationen im... weiterlesen

(DJD). In der vielfältigen Welt der Spirituosen nehmen Kräuterbitter eine besondere Position ein. Sie werden einerseits als traditionelle, appetitanregende und verdauungsfördernde "Medizin" geschätzt. Zum anderen haben sich Kräuterbitter aber auch zu trendigen, geschmackvollen Genussmitteln gemausert, die in Szene-Bars und Restaurants in Form von Cocktails oder... weiterlesen

(DJD). Wer in der Region Oberlausitz im Dreiländereck Deutschland/Polen/Tschechien Urlaub macht, kann sich über Langeweile nicht beklagen. Besonders für sportlich Aktive gibt es viel zu sehen - sie erleben die vielfältige Natur unter anderem beim Wandern und Radfahren. Laufen mit Höhenkilometern Der vom Deutschen Wanderverband... weiterlesen

(DJD). Der Herbst ist vor allem grau und ungemütlich? Nicht, wenn Pflanzenliebhaber für Farbtupfer in der nasskalten Jahreszeit sorgen. Heidepflanzen bieten sich als pflegeleichte und robuste Begleiter durch die herbstlichen und winterlichen Monate an – und lassen sich auf vielfältige Weise im Kübel oder im Beet kreativ dekorieren. Das Angebot an Heide-Sorten ist... weiterlesen

"Was ist schon normal?" läuft ab 05.09.2024 in den Kinos!
© HappySpots / Filmplakat: SquareOne Entertainment

Ab 05.09.2024 im Kino: "Was ist schon normal?"

SquareOne Entertainment präsentiert den französischen Sommerhit "Was ist schon normal?" der in Frankreich bereits mehr als 7 Millionen Kinofans begeisterte. Die mitreißende Komödie von und mit Artus, Frankreichs angesagtestem Comedian, startet am 5. September in den deutschen Kinos. Nach einem Raubüberfall flüchten Paulo... weiterlesen

(DJD). Die gesetzliche Rente reicht bei den meisten Versicherten nicht aus, um im Ruhestand den gewohnten Lebensstandard weiterzuführen. Viele Menschen dürfen sich zwar auf zusätzliche Einkünfte freuen - etwa aus betrieblicher oder privater Vorsorge -, aber auch ihnen droht eine sogenannte Renten- oder Vorsorgelücke. So wird die Differenz zwischen allen... weiterlesen