Bei Mama in die Lehre gehen: Kampagne weist auf Vorteile einer Ausbildung hin

Eigentlich wollte Designerin Beatrix Thornton keinen Lehrling einstellen, doch dann lag die Bewerbung ihrer Tochter Anastasia im Briefkasten.
Eigentlich wollte Designerin Beatrix Thornton keinen Lehrling einstellen, doch dann lag die Bewerbung ihrer Tochter Anastasia im Briefkasten.
© djd/Ausbildung macht Elternstolz

(djd). Anastasia Thornton war in der Lehre zur Raumausstatterin bei ihrer Mutter. Eigentlich wollte Designerin Beatrix Thornton keinen Auszubildenden einstellen, doch dann lag die Bewerbung ihrer Tochter im Briefkasten. "Da konnte ich nicht Nein sagen", schmunzelt Mutter Beatrix.

Das Handwerk als Chance für junge Leute

Dabei hatte Anastasia zuvor von ihrer Mutter schon zwei mündliche Absagen kassiert. Diese hielt es ursprünglich für keine gute Idee, dass die Tochter bei ihr in die Lehre geht. Anastasia bewarb sich ein drittes Mal schriftlich. "Dieser Mut, entgegen dem Rat vieler Freunde und Lehrer doch auf eine Ausbildung im Handwerk zu setzen, hat mich letztlich überzeugt", so Beatrix Thornton. Genau das vermisst sie in der täglichen Arbeit als Unternehmerin. An allen Ecken würden motivierte, junge Menschen fehlen, die das Handwerk als Chance begreifen und nicht als Abstellgleis. Deshalb unterstützt die Geschäftsführerin von "Trixi - Kreative Räume" die Kampagne "Ausbildung macht Elternstolz", mit der das Bayerische Wirtschaftsministerium, die Industrie- und Handelskammern in Bayern (BIHK) und die Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern (HWK) sowohl Jugendliche als auch Eltern von den Vorteilen einer Handwerkslehre oder Ausbildung überzeugen wollen. Unter www.elternstolz.de gibt es alle Informationen zur Kampagne.

Besondere Konstellation

Anastasia musste nicht überzeugt werden, sie wollte sich selbst überzeugen. "Vor allem davon, wie es ist, im Handwerk zu arbeiten und einen Betrieb zu führen", sagt sie. Einen Azubi-Bonus als Tochter des Hauses genießt sie nicht: "Ich stehe morgens zur selben Zeit wie die Gesellen auf und schleppe die gleichen 25-Kilo-Säcke. Nur dass ich beim Abendessen immer noch mit meiner Mutter über die Arbeit diskutiere und sonntags auch noch helfe, unseren Messestand aufzubauen." Und was sagt die Chefin? "Selbstverständlich ist es eine besondere Konstellation, wenn man die eigene Tochter ausbildet. Dann liegt automatisch die Messlatte ein paar Zentimeter höher. Für sie, aber auch für mich."

Drei Ausbildungsjahre zur Raumausstatterin

Im Moment sieht Anastasia vor allem die Möglichkeiten, die sich dank ihrer Ausbildung bieten. Vier Wochen lang absolvierte sie ein Praktikum am Opernhaus in Zürich und im heimischen Betrieb erwartet sie fast jeden Tag eine andere Aufgabe. Das theoretische Wissen vermittelten ihr die Lehrer in der Berufsschule. Dort stehen in den drei Ausbildungsjahren Fächer wie Stilkunde, Planung, Beratung sowie Raum- und Objektgestaltung auf dem Stundenplan.

Die Ausbildungskampagne "Ausbildung macht Elternstolz"

(djd). Mit der Kampagne wollen das Bayerische Wirtschaftsministerium, die IHKs in Bayern sowie die bayerischen Handwerkskammern Jugendliche und ihre Eltern von den Vorteilen einer Ausbildung überzeugen. "Die berufliche Bildung bietet jungen Menschen Karriere- und Entwicklungschancen, die einem Studienabschluss in nichts nachstehen", so Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner. Damit soll dem Mangel an ausgebildeten Fachkräften in der heimischen Wirtschaft entgegengetreten werden. Die Kampagne "Ausbildung macht Elternstolz" zeigt emotional auf, dass Eltern auf ihre Kinder stolz sein können, wenn diese dank einer Ausbildung finanzielle Sicherheit und dauerhafte Beschäftigungsperspektiven erhalten.


Das könnte Sie auch interessieren

Im ARD-Vorabendprogramm steht heute ab 18 Uhr eine besonders unterhaltsame Ausgabe des Wissensspektakels "Wer weiß denn sowas?" auf dem Plan. Moderator Kai Pflaume lädt zum Ratespiel, bei dem die Teamchefs Bernhard Hoëcker und Wotan Wilke Möhring von zwei prominenten Gästen mit messerscharfem Verstand unterstützt werden. Diesmal stellen sich der Comedian und... weiterlesen

Heute Abend (25.11.2025) läuft um 20:15 Uhr im WDR die Wiederholung des eindringlichen Köln-Tatorts "Der Reiz des Bösen". Dieser Fall ist weit mehr als ein klassischer Kriminalfilm - er ist eine tief psychologische Studie über die gefährliche Anziehungskraft von Gewalt und die verheerenden Folgen, die mütterliche Verblendung nach sich ziehen kann. Die... weiterlesen

Das BR Fernsehen wiederholt heute (25.11.2025) um 20:15 Uhr den München-Tatort "Hackl", einen Kriminalfall, der die Kommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) in den Stadtteil Hasenbergl führt. Auslöser der Ermittlungen ist der Tod des jungen Adam Moser (Tolga Türk), der bei einem Motorradunfall ums Leben kam. Die Umstände des... weiterlesen

(DJD). Seit über hundert Jahren ist das Edelgas Radon in der Kurmedizin als Heilmittel bekannt. Eine Radontherapie kann bei häufigen Beschwerden helfen und Schmerzen lindern, etwa bei Arthrose, Rheuma, Atemwegs- und Hautkrankheiten. Statt immer mehr Medikamente zu nehmen, finden Betroffene in der Radonkur eine ganzheitliche Behandlung, zum Beispiel in Bad Steben. Das Bayerische... weiterlesen

Das ARD-Vorabendprogramm hält auch heute (24.11.2025) wieder eine geballte Ladung kniffliger Fragen und bester Unterhaltung bereit. Pünktlich um 18 Uhr lädt Moderator Kai Pflaume zum amüsanten Rate-Showdown in seiner Erfolgssendung "Wer weiß denn sowas?". Die Teamchefs Bernhard Hoëcker und Wotan Wilke Möhring stellen sich dem Wettkampf um Ruhm und Ehre,... weiterlesen

Sushi - diese kleinen, kunstvollen Happen sind in den letzten Jahren von einem exotischen Trend zum festen Bestandteil unserer Esskultur geworden. Ob als Maki, Nigiri oder als feinstes Sashimi, die gesunde Köstlichkeit begeistert in Restaurants, Supermärkten und als schneller To-Go-Snack. Aber was macht das perfekte Sushi aus? Genau dieser Frage stellt sich heute Abend (24.11.2025)... weiterlesen

Heute Abend (24.11.2025) kehrt ein Fall des ehemaligen Ermittlerduos des Leipzig-Tatort auf die Bildschirme zurück, der zu den umstrittensten seiner Ära zählt: Im MDR läuft um 20:15 Uhr die Wiederholung des Tatort "Frühstück für immer". Der Film mit Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Andreas Keppler (Martin Wuttke) thematisiert auf ungewöhnliche Weise... weiterlesen