Zu wertvoll für die Tonne: Elektroschrott ist Quelle für wichtige Rohstoffe

Nicht mehr funktionstüchtige oder ausgemusterte Handys sollten nicht in der Schublade verstauben, sondern zum Recycling gebracht werden.
Nicht mehr funktionstüchtige oder ausgemusterte Handys sollten nicht in der Schublade verstauben, sondern zum Recycling gebracht werden.
© djd/Deutsches Kupferinstitut

(djd). Gut zehn Kilogramm Elektroschrott erzeugt jeder Deutsche im Schnitt pro Jahr, das berichtet das Statistische Bundesamt - und viel zu oft landet dieser in der falschen Tonne. Denn elektrische und elektronische Geräte, die ausgemustert werden, gehören nicht in den Restmüll, sondern auf den Wertstoffhof. Details dazu sind im Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) geregelt. Vielmals verstauben alte Bügeleisen, defekte MP3-Player und ausrangierte Smartphones zudem ungenutzt in Schubladen und Kellern. Dabei haben Elektro-Altgeräte jede Menge wertvolle Rohstoffe an Bord - darunter Edelmetalle wie Gold und Silber, aber auch Kobalt, Kupfer oder seltene Erden. Über die Entsorgung im Hausmüll werden sie dem Wertstoffkreislauf entzogen. Hinzu kommt, dass etwa Smartphones auch problematische Stoffe wie Blei, Kadmium oder Quecksilber enthalten, die weder in die Müllverbrennung noch auf die Deponie gehören.

Metallrecycling ist wirtschaftlich und umweltfreundlich

Metallische Rohstoffe wiederzuverwerten, ist sowohl umweltfreundlich als auch volkswirtschaftlich sinnvoll. Auf rund elf Milliarden Dollar pro Jahr schätzt eine aktuelle Aufstellung des Statistischen Bundesamts den potenziellen Wert von Kupfer im weltweit anfallenden Elektroschrott. Die Aufbereitung von Recycling-Kupfer erfordert einen deutlich geringeren Energieeinsatz als die Erstgewinnung aus Erz. Zudem ist die Weiterverarbeitung unproblematisch, da das rote Funktionsmetall durch den Recyclingprozess keine Qualitätseinbußen erleidet - zigmal wiederverwertetes Kupfer ist in nichts von neu Gewonnenem zu unterscheiden. Unter www.kupferinstitut.de gibt es dazu mehr Hintergrundinformationen. Laut dem Deutschen Kupferinstitut stammt bereits heute die Hälfte der Kupfermenge, die in Deutschland verarbeitet wird, aus der Wiederverwertung.

Schnellere Produktzyklen und innovative Umwelttechnologie steigern die Kupfernachfrage

Dass sich Kupfer und sonstige Metalle aus Elektroschrott wiedergewinnen lassen, ist eine gute Nachricht. Die schnelleren Produktzyklen und Nutzungszeiten von Smartphones, PCs, Unterhaltungselektronik oder Smarthome-Devices bedingen einen weiterhin anwachsenden Verbrauch von Kupfer und weiteren Funktionsmetallen. Zugleich wächst der Kupferbedarf auch in anderen Bereichen. So spielt das rote Metall eine tragende Rolle im Ausbau der Elektromobilität ebenso wie bei der Energiegewinnung aus Windkraft, Wasserkraft oder Sonne. Wer seine Elektroaltgeräte ordnungsgemäß zum Recycling gibt, betreibt also auch ein kleines Stückchen Zukunftssicherung für alle.


Das könnte Sie auch interessieren

Pünktlich zum Feierabend um 18 Uhr ist das ARD Vorabendprogramm auch heute (13.11.2025) wieder Schauplatz der populären Quizshow "Wer weiß denn sowas?". Moderator Kai Pflaume lädt heute zwei der aktuell erfolgreichsten Gesichter der Comedy- und Social-Media-Szene ein, die zeigen müssen, dass sie nicht nur witzig, sondern auch schlagfertig im Umgang mit Wissen sind.... weiterlesen

Zur besten Sendezeit erwartet die Zuschauer heute (13.11.2025) ein spannungsgeladener Krimi aus dem Herzen des Nordens: "Der Bremerhaven-Krimi. Geschäft mit dem Tod" läuft um 20:15 Uhr in der ARD. Dieser Film taucht tief in die Schattenwelt des internationalen Handels ein, wo der Verdacht auf illegale Rüstungsgeschäfte und ein mysteriöser Todesfall die... weiterlesen

(DJD). Wenn sich Nebel über die Schlei legt und der Frost die Dächer Schleswigs glitzern lässt, entfaltet die Region ihren ganz eigenen Zauber. Wo einst die Wikinger siedelten, wird heute Geschichte lebendig. Zwischen mittelalterlichem Flair, festlicher Stimmung und kulturellen Höhepunkten bietet Schleswig im Spätherbst und Winter zahlreiche Anlässe für... weiterlesen

Der Mittwochabend ist in der ARD pünktlich um 18 Uhr für das spannende ARD Vorabendprogramm reserviert: das beliebte Quiz "Wer weiß denn sowas?" mit Moderator Kai Pflaume. Heute (12.11.2025) steht ein hochkarätiges Moderatoren-Duell auf dem Programm, denn Teamchef Bernhard Hoëcker bekommt es mit dem prominenten Fernsehgesicht Johannes B. Kerner zu tun, während... weiterlesen

Heute Abend zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr feiert ein Film seine Free-TV-Premiere in der ARD, der mehr ist als nur ein Thriller: "Verschollen" ist ein politisch brisanter Weckruf, der das "gute Gewissen" des Klimaschutzes schonungslos seziert. Mit Axel Milberg in der Hauptrolle inszeniert Regisseur Daniel Harrich einen verzweifelten Kampf in den brasilianischen Wäldern, der die... weiterlesen

Heute Abend (12.11.225) um 20:15 Uhr nimmt uns das ZDF mit in eine melancholische Herbstlandschaft am Bodensee. Mit "Der Kommissar und der See - Das fremde Kind" startet bereits die vierte Episode der erfolgreichen Krimireihe, in der Walter Sittler als Robert Anders erneut beweist, dass Pensionierung für einen wahren Ermittler nur ein theoretisches Konzept ist. Die Geschichte ist ein... weiterlesen

Eine fest etablierte Größe im ARD Vorabendprogramm ist das erfolgreiche Quiz "Wer weiß denn sowas?", das auch heute (11.11.2025) um 18 Uhr an den Start geht. Unter der Leitung von Moderator Kai Pflaume findet sich das bewährte Duell der Teamchefs Bernhard Hoëcker und Wotan Wilke Möhring erneut zusammen. Dieses Mal stellen sich zwei Schwergewichte der deutschen... weiterlesen

Ein scheinbar harmloser Bewirtungsbeleg, vier Jahre alt und längst vergessen, wird zum Auslöser einer tödlichen Spirale. Dies ist die packende Ausgangslage des Thrillers "Requiem für einen Freund", den 3sat heute (11.11.2025) um 20:15 Uhr noch einmal im Programm hat. Im Zentrum des Geschehens steht der Berliner Rechtsanwalt Joachim Vernau, gewohnt brillant und... weiterlesen

Am 13. November 2025 startet mit "YES" der neueste Film des Goldenen-Bären-Gewinners Nadav Lapid in den Kinos. Lapid, der weltweit sichtbarste israelische Filmemacher, legt eine zügellose und bissige Satire vor, die sein Heimatland nach dem Massaker des 7. Oktober als eine von Krieg und Terror zerrissene Gesellschaft zeigt. Der Film gilt als Israels umstrittenster Film des... weiterlesen