Wo der Spaß im Netz aufhört! So schützt man junge Mediennutzer vor Hass im Netz

Gaming und soziale Medien werden genutzt, um Langeweile zu bekämpfen oder soziale Kontakte aufrechtzuerhalten.
Gaming und soziale Medien werden genutzt, um Langeweile zu bekämpfen oder soziale Kontakte aufrechtzuerhalten.
© djd/www.teachtoday.de

(djd). Homeschooling, Ausgangssperren und Social Distancing - ausgiebige Kontakte mit Freunden im Real-Life sind für Kinder und Jugendliche derzeit kaum möglich. Viele junge Menschen verbringen daher immer mehr Zeit am Handy, am Computer oder an der Spielkonsole. Das zeigen Ergebnisse einer Forsa-Befragung im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf (UKE). So haben drei Viertel der 10- bis 18-Jährigen seit Beginn der Corona-bedingten Einschränkungen an sieben Tagen in der Woche soziale Medien genutzt. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich beim Gaming: Vor allem Multiplayer-Games finden reichlich Zuspruch. So erlaubt dieses Genre ein digitales aktives Miteinander und steht für Spaß, Entspannung und Verbundenheit mit Gleichgesinnten. Die Kehrseite der Medaille: Die Spiele und die dazugehörigen Chats und Streams bieten auch Angriffsfläche für Missbrauch in Form von Hass, Beleidigung und Menschenfeindlichkeit.

Hass im Netz: Trolle und Cybermobbing

Während die Mehrheit der jungen Gamer einfach nur spielen will, hat eine Minderheit Spaß am Spielverderben und Spalten. Was im Klassenzimmer nicht möglich ist, funktioniert im Netz problemlos. Die Hemmschwelle ist geringer, weil man sich zum Beispiel beim Cybermobbing hinter einem anonymen Profil verstecken kann. Ein Extrem-Beispiel sind sogenannte Trolle, Internetnutzer, die Spaß daran finden, Menschen emotional zu verletzen. Mit ihren herabwürdigenden, teils rassistischen oder sexistischen Angriffen und Postings vergiften sie systematisch Spielgemeinschaften - weitere Informationen zu Gefahr aus dem Netz und hilfreiche Tipps dazu gibt es unter www.teachtoday.de. Während man sich gegen eine direkte Beleidigung verbal zur Wehr setzen kann, stehen gerade junge Nutzer virtuellen Attacken häufig hilflos gegenüber.

Gefahren aus dem Netz aktiv begegnen

Gerade bei Kindern können öffentliche Demütigungen tiefe Spuren in der Psyche hinterlassen und dramatische Folgen hinsichtlich ihrer Persönlichkeitsentwicklung haben. Laut dem Jugendmedienschutzindex sehen 94 Prozent aller Erziehungsberechtigten sich selbst in der Pflicht, ihre Kinder vor negativen Erfahrungen im Netz zu schützen. Jedoch überflügeln oft schon 13-Jährige ihre Eltern in Bezug auf Online-Fähigkeiten. Einfach erklärt und gut verständlich sind die Informationen im Online-Medienmagazin Scroller der Initiative Teachtoday unter www.scroller.de. Dort finden Große und Kleine unter anderem Tipps für sicheres Spielen, einen Erste-Hilfe-Plan bei Cybermobbing mit Notfallkontakten, sowie kindgerechte Artikel und Videos rund um die Themen kompetente Mediennutzung, Datenschutz und Mut im Netz.


Das könnte Sie auch interessieren

Das Eichhörnchen Pim, der Waschbär Pam und der Kakadu Pum sind die besten Freunde. Beim AMIGO-Kartenspiel "Pim Pam Pum" wollen sie eine Party feiern und gemeinsam Verstecken spielen. Erst wird gewürfelt, um herauszufinden, welches der drei frechen Tiere in dieser Runde gesucht wird. Dann drehen die Spielenden Karten um und versuchen so das passende Tier zu finden. Wer sich gut... weiterlesen

(DJD). Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) sind passende Arbeitsplätze für Akademiker, die in der Forschung tätig sein möchten und sich trotzdem viel Praxisbezug wünschen. Das Bayerische Hochschulinnovationsgesetz ermöglicht seit 2023 sogar die Promotionsvergaben an diesen Hochschulen; ein Privileg, was zuvor nur Universitäten zugestanden... weiterlesen

ARD, RTL und Stefan Raab machen gemeinsame Sache und suchen Deutschlands Act für den Eurovision Song Contest in Basel. In drei großen Primetime-Live-Shows bei RTL wählen Stefan Raab und seine Jury aus 24 Musik-Acts die Besten aus. Die Moderation übernimmt Barbara Schöneberger. Mehrere Gesangsrunden und Song-Disziplinen entscheiden, wer für Deutschland ins... weiterlesen

"Willkommen in den Bergen" läuft ab 13.02.2025 in den deutschen Kinos.
© HappySpots / Filmplakat: Filmwelt Verleihagentur

Ab 13.02.2025 im Kino: "Willkommen in den Bergen"

Michele muss raus – raus aus dem römischen Großstadtdschungel und weg von der Grundschule, an der er seit über 20 Jahren unterrichtet und nichts mehr bewegen kann. Er träumt von einem neuen Glück im idyllischen 364-Seelendorf Rupe mitten im Nationalpark der Abruzzen. Dort soll er in einer sogenannten "Multiklasse"... weiterlesen

(DJD). Eignet sich das Zuhause für den Umstieg auf eine moderne Wärmepumpe? Eigentümer älterer Gebäude, die sich mit dieser Frage beschäftigen, können sich auf einfache Weise selbst eine erste Einschätzung verschaffen. Dazu an einem kalten Tag die Vorlauftemperatur der vorhandenen Altheizung auf etwa 55 Grad Celsius einstellen und alle Thermostate im... weiterlesen

(DJD). Beim Einkaufen per App sparen - das hat sich bei vielen Verbrauchern und Verbraucherinnen bereits etabliert. 82 Prozent aller Konsumenten nutzen laut der 360° Loyalty Studie 2024 von Knistr und ECC Köln altersübergreifend ein Bonusprogramm. Davon sind mit 80 Prozent die Programme von Lebensmitteleinzelhändlern am beliebtesten. Aber wie funktioniert das Sparen per... weiterlesen