Wilder Sommergenuss - Ursprünglich, natürlich und regional: Heimisches Wildbret auf dem Grill

Rehwild schmeckt im Sommer besonders toll: Die Wildtiere ernähren sich in dieser Jahreszeit von zarten Knospen und jungen Gräsern. Das fettarme Fleisch ist reich an ungesättigten Fettsäuren und enthält wenig Cholesterin.
Rehwild schmeckt im Sommer besonders toll: Die Wildtiere ernähren sich in dieser Jahreszeit von zarten Knospen und jungen Gräsern. Das fettarme Fleisch ist reich an ungesättigten Fettsäuren und enthält wenig Cholesterin.
© djd/Kapuhs/DJV

(djd). Ist das Wetter schön, zieht es die Menschen in den Garten, auf die Terrasse oder den Balkon. Auch die Küche wird an die frische Luft verlagert, denn Grillen gehört zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen in Deutschland. Auch im Trend: Wildbret! Immer mehr Menschen kochen natürlich, nachhaltig und gesund. Das Fleisch heimischer Wildtiere eignet sich dafür hervorragend. Für Wildbret gibt es viele gute Gründe: Neben dem aromatischen Geschmack und der vielseitigen Zubereitung sind es vor allem Regionalität, Frische und Verfügbarkeit.

Frisches Naturprodukt

Das Fleisch heimischer Wildtiere hat einen hohen Muskelanteil, ist fettarm, zart und leicht bekömmlich. Es ist ein reines Naturprodukt und punktet mit einer guten CO2-Bilanz. Wildschwein, Hirsch und Reh leben artgerecht in der freien Natur. Im Frühsommer ernähren sich die Tiere von frischem Grün. Ihr Fleisch ist vitamin- und mineralstoffreich und hat einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Zudem enthält es reichlich Spurenelemente wie Eisen, Zink und Selen und wenig Cholesterin.

Anschauen, Appetit holen, nachkochen: Die Wildbret-Zubereitung unterscheidet sich nicht von der von herkömmlichem Fleisch. Tipps und mehr als 350 moderne Rezepte für jede Jahreszeit, Anlass und Geschmack – auch mit Videoanleitung – bietet die Seite www.wild-auf-wild.de. Per Postleitzahlsuche lassen sich bundesweit Jägerinnen und Jäger, Metzgereien, Jagdgemeinschaften und Forstämter, die Wildbret anbieten, ganz einfach finden.

Rezeptidee

Laut Umfrage des Deutschen Jagdverbandes (DJV) essen mehr als 55 Prozent der Deutschen mindestens einmal jährlich Wild. Ein feiner Grillgenuss ist Rehkarree mit Bärlauch-Risotto.

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 kg Rehkarree
  • 250 g Risotto-Reis
  • 1 Bündel Bärlauch
  • 1 Schalotte
  • 400 ml Gemüsebrühe
  • 1 Schuss Weißwein
  • 50 g Butter
  • 1 Stück Parmesankäse
  • Salz und Pfeffer

 

Zubereitung:

Butter in der Pfanne zerlassen, gewürfelte Schalotte andünsten. Risotto-Reis hinzugeben, anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen und einreduzieren lassen. Die Gemüsebrühe nach und nach unterrühren. Für etwa 15 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit eingekocht ist. Ein Stück Butter, geriebenen Parmesan sowie fein gehackten Bärlauch unterheben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Rehkarree weitestgehend von Sehnen und Silberhaut befreien. Mit Salz würzen, 15 Minuten ruhen lassen.

Auf dem Grill bei direkter Hitze für etwa eine Minute rundherum anrösten. Bei indirekter Hitze weitere zehn bis zwölf Minuten garen. Bei 60 Grad Celsius im Kern ist das Fleisch zartrosa. Bärlauch-Risotto auf Tellern verteilen, das aufgeschnittene Karree anrichten. Die Schnittfläche mit wenig Salz und Pfeffer würzen, mit Bärlauch garnieren.

(djd). Das Wort „Bret“ oder „Brät“ in Wildbret hat seinen Ursprung im Mittelhochdeutschen und bedeutet „Fleisch“. In der Jägersprache steht Wildbret für Fleisch von dem Jagdrecht unterliegenden, heimischen und in der Wildbahn erlegten Tieren. Im Jagdjahr 2019/2020 (1. April bis 31. März) haben die Deutschen etwa 34.000 Tonnen Wildbret gegessen. Am begehrtesten ist Wildschwein (20.000 Tonnen), gefolgt von Reh (9.000 Tonnen) und Rot- und Damhirsch (3.900 Tonnen).

Weitere Rezepte, etwa für Familien oder für passende Soßen und Dips, sowie Tipps zum Zerwirken, Zubereiten und Lagern von Wildbret gibt es auch in den zahlreichen Broschüren des DJV. Diese sind erhältlich im DJV-Shop (www.djv-shop.de). Videos mit Schritt-für Schritt-Anleitung gibt es auf YouTube: @youtube.com/DeutscherJagdverband


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