Wenn die Kratzattacke zum Problem wird: Verhaltenstraining hilft Neurodermitishaut zu verbessern

Für Babys mit Neurodermitishaut gibt es Fäustlinge als Kratzschutz.
Für Babys mit Neurodermitishaut gibt es Fäustlinge als Kratzschutz.
© djd/Almirall Hermal GmbH

(djd). "Schluss jetzt mit dem Kratzen!" Diesen Satz hören Kinder mit juckender Problemhaut nur allzu oft von ihren Eltern. Doch selbst erwachsenen Neurodermitikern fällt es oft schwer, diesen Rat zu beherzigen: Die Juckreizschwelle der empfindlichen, trockenen Haut ist deutlich herabgesetzt - leichte mechanische Reize oder psychische Anspannung genügen und das quälende Kribbeln beginnt. Wird die betreffende Stelle mit den Nägeln bearbeitet, lässt das unangenehme Gefühl zwar kurzfristig nach. Jedoch können die Kratzspuren die Haut reizen und Entzündungen verursachen, was wiederum den Juckreiz fördert - ein Teufelskreis. Da Ekzeme umso schneller abheilen, je weniger die Haut geschädigt ist, ist es wichtig, von Neurodermitis betroffenen Kindern den Umgang mit Juckreiz zu erleichtern, etwa mit dem sogenannten Habit-Reversal-Training (HRT).

Dem Juckreiz die Faust zeigen

Wie eine schwedische Studie (Noren et al. 2017; doi.org/10.1111/bjd.16009) mit 5- bis 13-jährigen Probanden mit Neurodermitis zeigte, können bereits Vorschulkinder durch das Verhaltenstraining gute Ergebnisse bei der Beherrschung von Kratzattacken erzielen und ihr Hautbild dadurch verbessern. Eltern sollten ihren Nachwuchs dazu anhalten, bei Juckreiz die Hand für etwa 30 Sekunden zur Faust zu ballen, anstatt sich sofort zu kratzen. Danach darf der kleine Patient den Finger auf die juckende Stelle pressen oder sich selbst leicht zwicken, bis der Juckreiz nachlässt. Mehrmaliges tägliches Training und elterliches Lob verstärken den Erfolg - als zusätzliche Ablenkung dienen Spielangebote. Auch das Auflegen eines Kühlpacks oder das Auftragen einer fetthaltigen Creme mit juckreizstillendem Polidocanol wie etwa Optiderm können weitere Waffen gegen Juckreiz sein.

Erholsam schlafen, weniger quengeln

Abends und in den ersten Nachtstunden leiden kleine Neurodermitis-Patienten besonders stark unter dem unangenehmen Juckreiz. Ein kühles Kinderzimmer fördert einen gesunden Schlaf, zu warme Räume provozieren das Hautjucken. Zudem trocknet die Haut beim Schwitzen zusätzlich aus. Der Schlafanzug sowie die Bettwäsche sollten aus leichten, glatten, atmungsaktiven Materialien bestehen. Gut zu wissen: Für Kinder gibt es spezielle Overalls mit eingearbeiteten Handschuhen, damit sich die Kleinen im Schlaf nicht blutig kratzen. Weitere hilfreiche Tipps rund um die Pflege trockener Haut gibt es unter www.optiderm.de.

Mehr Lebensqualität für Neurodermitis-Kinder

(djd). Neurodermitis-Kinder quengeln tagsüber häufig, sie sind schlecht gelaunt und ihnen fehlt Schlaf, weil der Juckreiz sie nachts wach hält. Um die Lebensqualität der kleinen Patienten und deren Familien zu verbessern, verfolgen Ärzte zwei Ansätze: Allergenkarenz und Hautpflege. Der Kontakt mit Faktoren wie Pollen oder Hausstaubmilben, Zigarettenrauch sowie allergieauslösender Nahrungsmittel muss soweit wie möglich vermieden werden. Trockene, schuppende und juckende Haut sollte mehrmals täglich mit einer fetthaltigen Creme behandelt werden. Spezielle Arzneimittel mit Polidocanol wie etwa "Optiderm" durchbrechen den Kreislauf aus Jucken, Katzen und Entzündung, indem sie den Juckreiz betäuben und ihn so rasch lindern.


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