Studium im Auftrag des Bundes: Ein dualer Student berichtet über seine Ausbildung
(djd). Noah Müller lächelt zufrieden. Der 22-Jährige hat im vergangenen Jahr ein duales Studium namens „Digital Administration and Cyber Security“ (DACS) begonnen und steht vor seiner ersten berufspraktischen Studienphase im Auswärtigen Amt. Auf das Praktikum freut er sich besonders, denn: „Wenn ich das Studium abgeschlossen habe, will ich bei dieser Bundesbehörde arbeiten. Ich versuche also, die dortigen Strukturen und Menschen so gut wie möglich kennenzulernen“, so der technikbegeisterte junge Mann.
Zwei Möglichkeiten zur Spezialisierung
Das Studium an der Hochschule des Bundes in Brühl ist auf drei Jahre angelegt und startet immer im April und Oktober. In zwei Semestern werden die rund 60 Studierenden in Praktikumsbehörden wie dem Auswärtigen Amt ausgebildet. „Da können wir das, was wir bisher in der Theorie gelernt haben, an konkreten Fällen in der Praxis umsetzen“, erzählt Müller. Seine Kommilitonen sammeln ihre Erfahrungen beispielsweise in der Bundesnetzagentur, im Bundesrechnungshof oder im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. „Zu Beginn des Studiums entscheidet sich jeder Teilnehmer unseres Studiengangs für eine von zwei möglichen Richtungen“, erklärt Müller. „Ich habe mich auf den Bereich "Cyber Security", also Internetsicherheit, IT-Forensik und Datenschutz spezialisiert. IT-Sicherheit wird immer wichtiger, und so kann ich damit rechnen, wohl niemals arbeitslos zu werden.“ Noahs Mitbewohner dagegen hat seine Kenntnisse in "Digital Administration" vertieft. Als nicht-technische Alternative bietet die Hochschule obendrein den Diplomstudiengang „Verwaltungsmanagement“ am Fachbereich Allgemeine Innere Verwaltung (AIV) an.
Im Studium schon Geld verdienen
Beworben hatte sich Noah Müller nach seinem Abitur über das Online-Tool der Hochschule unter www.hsbund.de/dacs. Da er alle formalen Zugangsvoraussetzungen erfüllt hatte, wurde er erst zu einem schriftlichen Auswahltest eingeladen, etwas später dann noch mal zu einem persönlichen Gespräch. Nun studiert er bereits seit fünf Semestern in NRW und fühlt sich an der Hochschule richtig wohl. „Besonders gut gefällt mir, dass unsere Dozenten immer für uns ansprechbar sind und wir in kleinen Gruppen lernen. Das ist nicht so anonym.“ Mit einem Studiengehalt von rund 1.500 Euro brutto im Monat steht er zudem finanziell bereits auf eigenen Beinen.