Produkttest: Die Sternenbrille Universe2go

Dienstag, 13.12.2016 |
Produkttest: Wir haben die Sternenbrille Universe2go getestet
Produkttest: Wir haben die Sternenbrille Universe2go getestet
© Universe2go
Das zweiteilige Augmented-Reality-System der Universe2go setzt sich aus der Sternenbrille...
(Bild 2) Das zweiteilige Augmented-Reality-System der Universe2go setzt sich aus der Sternenbrille...
© Universe2go
... und der Universe2go App für Android und iOS zusammen.
(Bild 3) ... und der Universe2go App für Android und iOS zusammen.
© Universe2go

Universe2go ist eine interaktive Brille, die den realen Sternenhimmel mit der digitalen Welt verbindet. Dieses zweiteilige Augmented-Reality-System setzt sich aus der schwarzen Brille (Bild 2) und dem eigenen Smartphone mit der dazugehörigen App (Bild 3) zusammen.

Die Brille

Die Augmented Reality Brille Universe2go besteht im Wesentlichen aus einer Haltevorrichtung für das eigene Smartphone sowie zwei Spiegeln. Auf der Vorderseite gibt es eine abnehmbare Klappe, damit man direkt durch die Brille sehen kann. Zum weiteren Lieferumfang gehört neben einem Trageriemen, mit Hilfe dessen man sich die Brille umhängen kann, auch ein Schutzbeutel. Das mag bei einem Preis von 99,00 Euro erst einmal recht wenig erscheinen, allerdings gehört auch die Universe2go-App, die wir uns im nächsten Schritt ansehen, zum Produkt.

Die App

Die Universe2go App kann kostenlos für Android und iOs heruntergeladen werden. Zusammen mit der Brille erhält man einen Aktivierungscode, mit dem man die App in vollem Umfang nutzen kann. Wir haben die App für Android heruntergeladen. Installiert benötigt sie fast 400 MB Speicherplatz. 

Nach dem Starten der App gibt es zwei Modi zur Auswahl: Die Sternenkarte, die man ohne die Universe2go Astrobrille nutzen kann und das Planetarium, für welches man die Astrobrille benötigt.

Im Modus "Sternenkarte" sieht man eine detaillierte Himmelskarte. Bewegt man das Handy und somit den Cursor (grüner Kreis in der Mitte des Bildschirmes) auf einen Himmelskörper erhält man dazu eine kurze Beschreibung. 

Im Modus "Planetarium" entfaltet die App in Kombination mit der Brille ihre volle Funktionalität. Hier kann man zwischen sechs unterschiedlichen Modi wählen. Im Starter-Modus werden je nach Blickrichtung die Sternenbilder gezeigt. Im Entdecker-Modus gibt es dazu noch detailliertere Informationen. Der Mythologie-Modus zeigt Sternenbilder und erzählt Geschichten der griechischen Mythologie. Im Deep-Sky-Modus werden Objekte gezeit, die man mit dem bloßen Auge am Himmel nicht erkennen würde. Der 3D-Modus bietet durch die dreidimensionale Darstellung ein besseres Raumgefühl, als würde man selbst durchs All schweben. Im Quiz-Modus können Sie Ihr eigenes Wissen testen. Die Suche zeigt mit Pfeilen wie ein Navigationssystem gesuchte Himmelsobjekte. Im Experten-Modus können individuelle Einstellungen vorgenommen werden.

Systemvoraussetzungen

Die Universe2go Sternenbrille stellt einige Anforderungen an das Smartphone, mit dem die Brille später genutzt werden soll. Die Größe des Smartphones sollte dabei die Maße 47mm x 147mm x 11mm (BxHxT) nicht überschreiten, damit es in den dafür vorgesehenen Schacht der Astrobrille passt. Auf dem Smartphone selbst sollte iOS oder Android laufen. Weiterhin werden folgende Sensoren benötigt:

  • GPS
  • Gyro
  • Kompass
  • Beschleunigung

Benutzung

Die Universe2go Sternenbrille mag anfangs nicht sehr hochwertig wirken (so zumindest unser erster Eindruck), doch in der Benutzung zeigt sich, dass hier an alles gedacht wurde. Das Smartphone lässt sich in den dafür vorgesehenen Schacht sehr einfach und vor allem sicher einlegen. Ist die Klappe geschlossen kann es auch bei starkem Schütteln der Brille nicht herausfallen. Die Verarbeitung des Materials ist sehr gut, wir haben keine scharfen Kanten oder Grate gefunden. Die Brille liegt dadurch gut in der Hand. Zur Sicherheit kann der mitgelieferte Gurt verwendet werden, um die Astrobrille vor Sturzschäden zu schützen. Für Brillenträger ist die Benutzung im Hellen etwas schwierig, wir haben daher Kontaktlinsen eingelegt. 

Nach dem Starten der App kann man sich per Touch für den Modus Sternenkarte oder Planetarium entscheiden. Für den Modus Planetarium muss das Smartphone dann in die Sternenbrille eingelegt werden. Schaut man dann durch die Sternenbrille sieht man sofort eine Himmelskarte, durch die man sich selbst bewegen kann. Die Navigation im Menü zum Wählen der einzelnen Modi ist anfänglich etwas kompliziert. Nach einigen Versuchen mit wildem Kopfschütteln zeigte sich, dass es besser ist, den Kopf still zu halten und für die Menünavigation lediglich die Brille etwas zu bewegen. 

Der Planetarium-Modus hat uns direkt gefesselt, sodass wir erst einmal nur auf Erkundungstour der einzelnen Sternenbilder gegangen sind. Hier kann man schon einige Stunden verbringen. Spätestens an dieser Stelle relativiert sich auch der Preis von 99,00 Euro. Denn die App bietet neben der Sternenkarte mit allen 88 Sternbildern auch Beschreibungen und einen Audioguide, der mit angenehmer Stimme durchs All führt.

Wir haben die Brille sowohl in hellen als auch dunklen Räumen getestet und sind zur Erkenntnis gelangt, dass man die Universe2go wohl zu jeder Zeit an jedem Ort nutzen kann. Spannend wird es, wenn man nachts die Vordere Klappe der Brille öffnet und sich die Sternenkarte der App über das echte Sternenbild am Himmel legt. 

Fazit

Uns hat die Universe2go wirklich fasziniert. Der schnelle Einstieg und die einfache Bedienung ließen uns sofort in die Welt der Astronomie eintauchen. Es war nicht nur lehrreich sondern, wohl auch durch die angenehme Stimme des Audioguides, ebenso entspannend.

Weitere Informationen zur Sternenbrille Universo2go finden Sie auch unter universe2go.com/de/.


Das könnte Sie auch interessieren

Nach zwei herzerwärmenden Animationsfilmen sind das fliegende Rentier Niko und seine Freunde, das Flughörnchen Julius und das Wiesel Wilma, wieder zurück. Dieses Mal möchte Niko der Truppe an Rentieren beitreten, die den fliegenden Schlitten ziehen dürfen. Doch mit der gleichaltrigen Stella bekommt er plötzlich Konkurrenz um den begehrten Platz – und... weiterlesen

Im Odenwald gibt es familienfreundliche Radwege in flachen Flusstälern und zu spannenden Ausflugszielen.
© DJD/Touristikgemeinschaft Odenwald

Hits für Kids: Die schönsten Ferienerlebnisse im Odenwald

(DJD). Der Odenwald im Dreiländereck Baden-Württemberg, Hessen und Bayern ist ein vielseitiges Urlaubsziel für Familien. Zwischen Berg und Tal gibt es viele Ferienwohnungen in kleinen Orten oder auf Bauernhöfen, Rad- und Wanderwege direkt vor der Tür sowie einmalige Ausflugsziele. Unter Adlern und Geiern Alle Besucher halten den... weiterlesen

(DJD). Ein effektiver Sonnenschutz ist unverzichtbar, um das Eigenheim angenehm kühl zu halten und Energiekosten für die Klimatisierung möglichst zu vermeiden. Doch in vielen Haushalten müssen Rollläden, Jalousien oder Markisen noch mühsam per Riemenantrieb oder Kurbel bewegt werden. Das ist umständlich - und wenig effizient. Moderne, funkmotorisierte... weiterlesen

"Niki de Saint Phalle" läuft ab 20.03.2025 in den deutschen Kinos.
© HappySpots / Filmplakat: Neue Visionen Filmverleih

Ab 20.03.2025 im Kino: "Niki de Saint Phalle"

Zwischen Plastikblumen und Schießübungen: Niki de Saint Phalle wurde mit ihren Nana-Skulpturen weltberühmt, als jene Künstlerin, die mit Messern und Gewehren Gemälde beschoss. Ihre Lebensgeschichte steckt voller Abgründe. Um 1950 lässt die junge Niki alles hinter sich und zieht mit ihrem Mann und ihrer Tochter... weiterlesen

(DJD). Für bahnbrechende Erfindungen und wegweisende Forschung braucht es ein förderndes Umfeld. Seit 200 Jahren bietet das KIT Karlsruher Institut für Technologie klugen Köpfen genau das: beste Möglichkeiten zum Studieren, Tüfteln und Weiterentwickeln. Hervorgegangen aus der 1825 gegründeten Polytechnischen Hochschule, ist das KIT mit vielen bedeutenden... weiterlesen

Die Free-TV-Premiere "The Creator" läuft heute, am 16.03.2025, um 20.15 Uhr bei RTL.
© HappySpots / Cover: Walt Disney / LEONINE

TV-Tipp: RTL zeigt heute (16.03.2025) die Free-TV-Premiere "The Creator"

Bei RTL läuft heute abend die Free-TV-Premiere des Science-Fiction-Actionthrillers "The Creator" aus dem Jahr 2023, in dem es um einen Krieg zwischen künstlicher Intelligenz und der Menschheit geht. In nicht allzu ferner Zukunft herrscht Krieg zwischen der künstlichen Intelligenz und der Menschheit. Der ehemalige Spezialagent Joshua wird... weiterlesen

(DJD). Egal ob die Wanderer den Aufstieg zur Alpspitze selbst geschafft haben oder aus dem Luftkurort Nesselwang mit der Alpspitzbahn emporgeschwebt sind: Oben warten atemberaubende Ausblicke bis zu den Allgäuer und Tiroler Alpen, zahlreiche Wanderwege und neuerdings auch eine spannende Rätselrallye für Kinder. Auf „Bastis Königsweg“ folgen sie dem Maskottchen... weiterlesen

Syrien 2017. In der IS-Hochburg Raqqa soll der russische Spion Haibala (Álvaro Morte) einen der meistgesuchten Anführer des Islamischen Staates ausfindig machen: "den Jordanier". Auch die Krankenschwester Malika (Mina El Hammani) ist von europäischen Geheimdiensten mit derselben Mission beauftragt worden. In den gefährlichen Straßen der... weiterlesen