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Natur-Hotspot mit lebenden Salzstangen und Wattknistern: Im Langwarder Groden auf der Halbinsel Butjadingen erleben Familien Natur pur

Der Langwarder Groden bietet für alle - ob mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Wattmobil - ein Naturerlebnis der besonderen Art.
Der Langwarder Groden bietet für alle - ob mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Wattmobil - ein Naturerlebnis der besonderen Art.
© djd/Archiv butjadingen.de/Thomas Hellmann

(djd). Durchs Watt marschieren und dabei Krebse und Muscheln ausbuddeln, eine Radtour am Deich unternehmen, mit dem Ausflugsschiff eine der größten Seehundbänke an der Küste besuchen und in der Nordsee oder im Salzwasserbadesee der Nordseelagune schwimmen gehen: Spaß und Erholung sind beim Familienurlaub auf der Halbinsel Butjadingen vorprogrammiert. Und mit dem renaturierten Langwarder Groden mitten im Unesco-Weltnaturerbe Wattenmeer bietet die Ferienhalbinsel zwischen Jade und Weser Naturerlebnisse der besonderen Art.

Landschaft im Wandel

Seit der Vordeich 2014 zum Meer geöffnet wurde, verändert sich die Landschaft im Groden ständig. Wo früher noch Süßgräser überwogen, sieht man nun Salzwiesenpflanzen wie Strandmelde und Andelgras. Grünflächen sind von Pütten und Rinnen durchzogen. Ein 5,4 Kilometer langer Rundwanderweg führt Besucher zu den schönsten Stellen des Langwarder Grodens und lässt sie hautnah die Entstehung einer neuen Salzwiese miterleben. Sie können von Brücken und Stegen den ständigen Wechsel von Ebbe und Flut beobachten und die dazugehörige Tier- und Pflanzenwelt. Nicht umsonst ist das Gebiet ein Hotspot für Vogelliebhaber. Mehrere barrierefreie Beobachtungsstände und fest installierte Ferngläser machen es leicht, Rotschenkel, Kiebitze, Säbelschnäbler und Co. zu erblicken. Entlang des Weges finden sich immer wieder Infotafeln und interaktive Modelle, an denen Groß und Klein die Kraft der Gezeiten austesten oder Vogelspuren bestimmen können.

Wenn es im Schlick knistert

Zu den Highlights des Rundwegs gehört der 400 Meter lange Bohlenweg, ein hölzerner Steg durch den tidebeeinflussten Bereich. Bei Flut steigt das Wasser fast bis zur Oberkante des Weges, dann erscheint es so, als würde man über Wasser laufen. Bei Ebbe sieht man den glänzenden Schlick. Wattschnecken tummeln sich darin ebenso wie Schlickkrebse, die das berühmte „Wattknistern“ erzeugen. Neben dem Schlickgras wächst dort auch der Grüne Queller. Knackig und salzig schmeckt er. Da verwundert es nicht, dass Kinder das gesunde Meeresgemüse lebende Salzstange nennen.

Deutschlands erster Qualitätswanderweg durch Ebbe und Flut

Der Naturerlebnisweg - alle Informationen gibt es unter www.butjadingen.de - ist zertifiziert als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" und wurde 2020 mit den Zertifikaten „Kulturwanderweg" und "Reisen für Alle" ausgezeichnet. Das Nationalpark-Haus Museum Fedderardersiel bietet regelmäßig Gästeführungen durch den Langwarder Groden an. Wer noch etwas Zeit mitbringt, sollte auch dem Museum selbst einen Besuch abstatten. Dort erfährt man allerhand Wissenswertes zu Ebbe und Flut, Flora und Fauna im Wattenmeer.


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