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In vielen Lebensmitteln ist Tier versteckt: Mit neuen Prüfzeichen gehen Vegetarier und Veganer auf Nummer sicher

Wo stecken tierische Zutaten drin? Diese Frage ist nicht bei jedem Lebensmittel auf den ersten Blick zu beantworten. Ein neues Prüfzeichen gibt Vegetariern und Veganern mehr Sicherheit beim Einkauf.
Wo stecken tierische Zutaten drin? Diese Frage ist nicht bei jedem Lebensmittel auf den ersten Blick zu beantworten. Ein neues Prüfzeichen gibt Vegetariern und Veganern mehr Sicherheit beim Einkauf.
© djd/SGS Group Germany

(djd). Wer würde in Apfelsaft oder Asia-Soße tierische Bestandteile vermuten? Und doch sind in vielen Lebensmitteln Tierprodukte verborgen, ohne dass dies für den Verbraucher direkt zu erkennen ist. Mitunter werden Apfelsäfte mit Gelatine tierischer Herkunft geklärt. Für die Herstellung von Würzsaucen etwa werden häufig Anchovis, kleine in Salz eingelegte Fischfilets, verwendet. Wer sich bewusst vegetarisch oder konsequent vegan ernähren möchte, kann sich mit neuen Prüfzeichen jetzt einen besseren Überblick verschaffen.

Kennzeichnung sorgt für Orientierung im Supermarkt

Rund acht Millionen Bundesbürger ernähren sich vegetarisch - Tendenz weiter steigend. Zugleich wächst das Angebot entsprechend gekennzeichneter Lebensmittel im Handel. Doch viele vermeintlich rein pflanzliche Produkte kommen im Laufe ihrer Produktion mit tierischen Bestandteilen in Berührung. Manche beinhalten diese sogar versteckt oder werden in Verpackungen verkauft, bei deren Herstellung tierische Bestandteile verarbeitet wurden. Für Vegetarier und Veganer ist es deshalb schwierig und mit viel Aufwand verbunden, Nahrungsmittel und Getränke zu finden, die zu ihrer Lebensweise passen. Das unabhängige Prüfinstitut SGS hat daher ein neues Prüfzeichen entwickelt. Es vermittelt Verbrauchern auf einen Blick, ob ein Lebensmittel tatsächlich vegetarisch oder vegan ist.

Alles im Blick - bis zur Verpackung

Die Basis für die neue Kennzeichnung "für die vegetarische / vegane Ernährung geeignet" bildet ein umfangreiches Prüfprogramm. Die Kontrolle ist streng, findet regelmäßig statt und hat auch Verpackungsmaterialien mit Produktkontakt im Blick. Die unabhängigen Lebensmittelexperten der SGS kontrollieren so in mehreren Schritten, ob ein Produkt den Anforderungen an eine vegetarische beziehungsweise vegane Ernährung entspricht. 

"Unsere Labore prüfen alle eingesetzten Zutaten und Rohstoffe auf tierische Bestandteile, sogar nicht deklarierungspflichtige Hilfsstoffe und die Verpackung nehmen wir dabei unter die Lupe", sagt Beate Haas vom Prüfinstitut SGS. "So darf ein Veggie-Produkt nur dann unser Prüfzeichen für vegane Ernährung tragen, wenn auch Etiketten und Verpackung frei von tierischen Stoffen sind." Lebensmittelhersteller können sich freiwillig dieser intensiven Prüfung stellen und - wenn sie alle Voraussetzungen erfüllen - ihre Produkte mit dem neuen Hinweis für Vegetarier und Veganer bewerben. Das Prüfzeichen gibt somit künftig mehr Durchblick beim Einkauf im Supermarkt.

Regelmäßige Kontrolle ist ein Muss

(djd). Damit Lebensmittel und Getränke das neue Prüfzeichen für die vegetarische oder vegane Ernährung tragen dürfen, müssen sie mindestens einmal im Jahr ein mehrstufiges Kontrollverfahren bestehen.

Die Kontrollen übernehmen Fachexperten der unabhängigen Prüfgesellschaft SGS, zu denen unter anderem die Labore von SGS Institut Fresenius gehören. Das Prüfprogramm besteht aus mehreren Bausteinen. Basis ist eine Kennzeichnungsprüfung sowie die Kontrolle zahlreicher Dokumente und Spezifikationen. Weiterhin werden Rezepturen und Produktionsprozesse kontrolliert. Zusätzlich sind Vor-Ort-Begehungen im herstellenden Betrieb sowie ergänzende Laboranalysen möglich.


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