"Ich hatte eine kurze Zündschnur" - Hitzeschübe und Stimmungstiefs: Wechseljahressymptome können stark belasten

Christiane Ritte litt durch die Wechseljahre unter heftigen Stimmungsschwankungen. Heute kann sie darüber lachen.
Christiane Ritte litt durch die Wechseljahre unter heftigen Stimmungsschwankungen. Heute kann sie darüber lachen.
© djd/www.kade.de

(djd). Mit 45 Jahren bemerkte Christiane Ritte die ersten Symptome der Wechseljahre: "Ich hatte so ein bis zwei Hitzewallungen in der Woche", erinnert sie sich. Damit kam sie noch gut zurecht, die Beschwerden verstärkten sich jedoch zunehmend. Mit 50 wurden vor allem die Stimmungsschwankungen belastend: "Ich war sehr aggressiv, hatte sozusagen eine kurze Zündschnur. Das war sehr unangenehm, dass meine Kinder mich darauf hingewiesen haben, wie ätzend ich eigentlich geworden bin." Viele Frauen in den Wechseljahren haben ähnliche Symptome wie Ritte. Rund 75 Prozent leiden unter Hitzewallungen. Von Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen wird ebenfalls häufig berichtet. Die Ursache dafür liegt in der nachlassenden Hormonproduktion in den Eierstöcken, auf die sich der Körper erst einstellen muss.

Leiden muss nicht sein

"Es ist leider sehr häufig so, dass Frauen denken, sie müssten irgendwie durch die Wechseljahre und all deren Begleiterscheinungen durch", ist dazu die Erfahrung von Prof. Dr. med. Petra Stute, Frauenärztin mit Schwerpunkt gynäkologische Endokrinologie. "Aber das muss natürlich ganz klar nicht sein." Tatsächlich gäbe es heute viele Möglichkeiten, die verschiedenen Symptome zu lindern. Christiane Ritte hat sich schließlich zu einer Hormonersatztherapie mit einem bioidentischen, transdermalen Hormongel entschieden. "Ich rauche, also meinte meine Ärztin, ein Gel wäre das Richtige für mich", erzählt sie. Ausschlaggebend ist bei der Entscheidung für eine Therapie laut Prof. Stute nämlich auch das Risikoprofil der Patientinnen. Gerade bei Raucherinnen sei es wichtig, dass die Behandlung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht erhöht: "Und eine Gabe des Östrogens über die Haut ist neutral bezüglich dieses Risikos, wohingegen ein geschlucktes Östrogen es zusätzlich erhöhen würde", erklärt die Ärztin.

Situationsangepasste Behandlung 

Für Christiane Ritte hat sich durch die Behandlung die Lebensqualität wieder deutlich erhöht. Auch Sonja Hochreiter (58) hat sich für eine Hormonersatztherapie entschieden, allerdings aus anderen Gründen: "Bei mir haben sich die Wechseljahresbeschwerden nicht sehr bemerkbar gemacht, weil ich die Pille bis 57 genommen habe." Doch die Frauenärztin riet ihr schließlich zur Umstellung auf eine risikoärmere transdermale Hormonersatztherapie. Die vollständigen Geschichten und spannende Interviews mit Frau Ritte und Frau Hochreiter sind unter www.wechseljahre-verstehen.de/wechselworte zu finden. Heute kann jeder Patientin, die unter Wechseljahresbeschwerden leidet, eine individuelle Behandlung angeboten werden. Empfehlenswert ist immer, sich fachkundig beraten zu lassen.


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