Hinsehen, Zuhören, Ansprechen: Broschüre informiert über Alkoholprävention am Arbeitsplatz
(djd). Gegen ein Feierabendbier mit den Kollegen ist nichts einzuwenden - ganz im Gegenteil, die gemeinsam verbrachte Freizeit fördert das Miteinander und den Teamgedanken. Anders sieht es aus, wenn aus dem gelegentlichen Genuss ein Alkoholmissbrauch wird, womöglich sogar während der Arbeitszeit. Auch hier sind die Kollegen gefragt: Sie sollten nicht wegsehen und das drohende Problem verdrängen, sondern den Kollegen oder die Kollegin offen und hilfsbereit ansprechen. Tipps und Hilfestellungen dazu bietet die Broschüre "Hinsehen, Zuhören, Ansprechen! - Alkohol am Arbeitsplatz - Ein Leitfaden für die kollegiale Hilfe", herausgegeben vom "Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung" des Bundesverbandes der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e.V. Die Broschüre ist kostenfrei unter www.massvoll-geniessen.de als Download erhältlich.
Hinsehen und aktiv helfen
Mit den Mitarbeitern im Büro, in der Werkshalle oder auf der Baustelle verbringen viele fast mehr Zeit als zu Hause mit der Familie. Wenn jemand sein Verhalten ändert, womöglich durch einen übermäßigen Alkoholkonsum, sollte dies also den Kollegen frühzeitig auffallen. Gefragt ist dazu eine positive Aufmerksamkeit für die Mitmenschen am Arbeitsplatz - das aktive Hinsehen. Nicht immer muss hinter einem auffälligen Verhalten oder einer Veränderung allerdings gleich ein Alkoholmissbrauch stehen. Umso wichtiger ist es, sensibel vorzugehen und das vertrauensvolle Gespräch mit dem Betroffenen zu suchen. Nicht über ihn reden, sondern mit ihm, so lautet die Devise. Die Broschüre kann dabei als Leitfaden dienen, wie man auffällige Zeichen erkennen und auf bestimmte Verhaltensweisen im offenen Gespräch reagieren kann.
Offen kommunizieren und konkrete Ziele setzen
Hat ein Kollege oder eine Kollegin tatsächlich ein sich abzeichnendes Alkoholproblem, sind zudem gezielte Hilfe und eine konsequente Einstellung gefragt. Schließlich riskiert er oder sie durch das Fehlverhalten nicht nur den eigenen Arbeitsplatz, sondern auch die Sicherheit der anderen Mitarbeiter. In einem vertraulichen Gespräch kann man unter anderem überlegen, wie der Kollege seinen Alkoholkonsum reduzieren kann und welche konkreten Ziele er dabei im Blick haben sollte, beispielsweise keine Fehlzeiten mehr oder kein Alkohol mehr während der Arbeitszeit. Gleichzeitig sollte man die Konsequenzen verdeutlichen, wenn der Kollege sein Verhalten nicht ändert - etwa indem dann Vorgesetzte, Personalabteilung und Betriebsrat einbezogen werden. Die Broschüre bietet dazu zahlreiche Hinweise und Hilfestellungen, mehr Tipps hält außerdem die Ratgeberzentrale unter www.rgz24.de/Alkoholpraevention bereit.
(djd). Viele kennen die Kollegen am Arbeitsplatz ebenso gut wie die eigene Familie. Wenn jemand plötzlich sein Verhalten ändert, sollte dies also auffallen. Ein missbräuchlicher Alkoholkonsum etwa bleibt kaum über längere Zeit verborgen. Nur wie reagieren? Nicht wenige Menschen fühlen sich in dieser Situation hilflos. Tipps und konkrete Empfehlungen bietet die Broschüre "Hinsehen, Zuhören, Ansprechen! - Alkohol am Arbeitsplatz - Ein Leitfaden für die kollegiale Hilfe", die es unter www.massvoll-geniessen.de als kostenfreien Download gibt. Eine Faustregel lautet: Mögliche Warnsignale, die man bei Kollegen wahrnimmt, sollte man frühzeitig und offen thematisieren. So kann man vertraulich besprechen, wie der Kollege seinen Alkoholkonsum reduzieren kann und welche Hilfe er dazu braucht.