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Hefe, Kristall oder Alkoholfrei? Wie Weißbier gebraut wird und was die verschiedenen Sorten unterscheidet

3-mal edler Weißbiergenuss: Die Weißbiere der bayerischen Traditionsbrauereien Privatbrauerei Erdinger Weissbräu, Brauerei Gebr. Maisel und Schneider Weisse sind nach dem Prinzip der Bayerischen Edelreifung gebraut.
3-mal edler Weißbiergenuss: Die Weißbiere der bayerischen Traditionsbrauereien Privatbrauerei Erdinger Weissbräu, Brauerei Gebr. Maisel und Schneider Weisse sind nach dem Prinzip der Bayerischen Edelreifung gebraut.
© djd/Servicebüro Bayerische Edelreifung

(djd). Erfrischend prickelnd, herrlich vollmundig und mit feinen Fruchtaromen: Weißbier, auch Weizenbier genannt, erfreut sich in all seinen Varianten großer Beliebtheit. Doch Weißbier ist nicht gleich Weißbier. Bei kaum einem anderen Bierstil ist die Vielfalt der Sorten und Geschmäcker so groß. Allen gemeinsam ist: Weiß- oder Weizenbier muss mit obergäriger Hefe und mindestens 50 Prozent Weizenmalz hergestellt werden.

Standard- oder Edelreifung

Heutzutage ist die beliebteste Sorte das klassische, naturtrübe Hefeweizen. Es kann auf zweierlei Weise gebraut werden. Beim Standardverfahren wird das Bier nach der Gärung und ersten Reifung pasteurisiert, also kurzzeitig hocherhitzt, und dann schon nach wenigen Tagen abgefüllt und ausgeliefert. Die zweite Variante ist die Bayerische Edelreifung, zweifach kultiviert. Auf diese setzen etwa die Traditionsbrauereien Erdinger Weissbräu, Brauerei Gebr. Maisel und Schneider Weisse. Hier darf das Weißbier ein zweites Mal reifen. Dazu geben die Braumeister nach der Hauptgärung und der ersten Reifung erneut frische Hefe und Brauwürze zu. Erst nach dieser Veredelung werden die Weißbiere abgefüllt und vor dem Ausliefern noch bis zu drei Wochen lang in der Flasche oder im Fass gelagert. Auf diese Weise haben sie Zeit und Ruhe, um nachzureifen und ihren typischen Geschmack und die feine Kohlensäure zu entwickeln. Außerdem wird bei der Abfüllung auf die Pasteurisierung verzichtet, sodass die Zutaten durch die zweite Reifung mit vitaler Hefe ihre vollen Aromen entfalten können. Mehr Infos dazu gibt es unter www.bayerische-edelreifung.de. Zu erkennen sind die edelgereiften Weißbiere künftig am blauen Qualitätssiegel "Bayerische Edelreifung".

Manchmal klar, manchmal stark

Eine weitere beliebte Weißbiersorte ist das klare Kristallweizen, das leichter und spritziger ist als sein trübes Pendant. Wer es lieber schwer und cremig mag, ist mit einem Weizenbock und seinen schokoladigen, karamelligen Aromen gut bedient, das als Starkbier mehr als 6,5 % Alk. Vol. enthält. Bestens für Autofahrer und Sportler sind dagegen alkoholfreie Varianten, die maximal 0,5 % Alk. Vol. aufweisen dürfen. Sie werden hergestellt, indem entweder der Gärprozess vorzeitig abgebrochen oder der Alkohol nachträglich wieder aus dem Bier entfernt wird. Dank moderner Verfahren bleibt dabei der Geschmack so gut wie möglich erhalten.


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