Energetisch im Gleichgewicht: Was Bauherren und Modernisierer zum neuen Gebäudeenergiegesetz wissen sollten

Egal ob Neubau oder umfassende Modernisierung: Hausbesitzer haben die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes zu beachten.
Egal ob Neubau oder umfassende Modernisierung: Hausbesitzer haben die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes zu beachten.
© djd/VDPM

(djd). Ein gutes Drittel des Energieverbrauchs in Deutschland entfällt auf den Gebäudebereich. Um Bauherren und Modernisierer zu energiesparenden Maßnahmen zu animieren, hat der Gesetzgeber in den vergangenen Jahren eine Vielzahl an Verordnungen und Gesetzen erlassen. Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG), das Ende 2020 in Kraft getreten ist, soll für mehr Klarheit sorgen. Es fasst drei umfassende Regelwerke zusammen und soll somit Architekten, Planern und Bauunternehmen die Arbeit erleichtern. Aber auch Hausbesitzer sollten die wichtigsten Punkte kennen.

Einfaches Nachweisverfahren für Neubauten

Ein vereinfachtes Nachweisverfahren für neue Wohngebäude soll Bauherren und Planer entlasten. Das sogenannte Modellgebäudeverfahren ermöglicht Nachweise, ohne dass für jedes Haus aufwendige Berechnungen erforderlich sind. Bei der Sanierung von Altbauten bleiben die Anforderungen auf dem Stand der bisherigen Energieeinsparverordnung bestehen. Das erklärte Ziel des Gesetzgebers ist ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand bis zum Jahr 2050. "Der Gebäudehülle, und hier insbesondere der Wärmedämmung der Außenwände, kommt eine besondere Bedeutung zu", erklärt Antje Hannig vom Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM). Schließlich geht in ungedämmten Altbauten viel Heizenergie ungenutzt nach außen verloren.

Keine Zuschüsse verschenken

Die erste Anlaufstelle für eine energetische Sanierung sind Energieberater und Fachhandwerker vor Ort. Sie können die Ist-Situation aufnehmen und geeignete Maßnahmen vorschlagen. Wichtig dabei ist die Orientierung an den KfW-Effizienzhausstandards. "Je kleiner der Wert ist, desto geringer ist der Energiebedarf der Immobilie und desto mehr staatliche Förderung gibt es", erklärt Antje Hannig weiter. Als Referenz dient ein KfW-Effizienzhaus 100, das den gesetzlichen Vorgaben des GEG entspricht. Im Vergleich dazu benötigt ein Effizienzhaus 55 lediglich noch 55 Prozent der Primärenergie. Die aktuellen KfW-Förderprogramme können pro Wohneinheit bis zu 48.000 Euro an Investitionszuschüssen ausmachen. Alternativ können Sanierer auch die steuerliche Förderung nutzen, auf diese Weise sind Förderbeträge von bis zu 40.000 Euro verteilt auf drei Jahre möglich. Vorteil: Die Sanierung kann sofort beginnen, die unkomplizierte Abrechnung erfolgt später über die Steuererklärung. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Bescheinigung des ausführenden Fachunternehmens. Unter www.vdpm.info etwa gibt es ausfüllbare Muster und viele weitere Informationen.


Das könnte Sie auch interessieren

"Balconettes" läuft ab 08.05.2025 in den deutschen Kinos.
© HappySpots / Filmplakat: PROGRESS Filmverleih

Ab 08.05.2025 im Kino: "Balconettes"

In der Sommerhitze Marseilles teilen sich Nicole, Ruby und Élise eine Wohnung mit Blick auf das Apartment eines attraktiven Nachbarn. Die drei Freundinnen verbringen ihre Tage mit Partys, Sonnenbädern und heimlichen Beobachtungen des mysteriösen Mannes. Als sie endlich eine Einladung auf einen nächtlichen Drink in... weiterlesen

(DJD). Dass ein gesunder Lebensstil Auswirkungen auf die Lebensqualität und Lebenserwartung hat, ist immer mehr Menschen in Deutschland bekannt. Entsprechend groß ist das Interesse an Prävention und Gesundheitsförderung - das spiegelt sich auch in den Zahlen der deutschen Fitness- und Gesundheitsbranche: Ende 2024 verzeichneten die Fitness- und Gesundheitsanlagen in... weiterlesen

(DJD). Unsere Schulter ist im Dauereinsatz – wir bewegen sie bei nahezu jeder körperlichen Aktivität: bei handwerklichen Tätigkeiten, im Garten, Büro, Haushalt und sogar nachts im Schlaf, wenn wir uns umdrehen. Schulterbeschwerden und -schmerzen sind weit verbreitet. Überbeanspruchung, einseitige oder sich ständig wiederholende Bewegungen, ein Sturz oder... weiterlesen

Tim Mälzer und Cornelia Poletto setzen ihr kulinarisches Duell fort, diesmal unterstützt von ihren Mentoren Gennaro Contaldo und Anna Sgroi. Da beide Mentoren in Italien geboren wurden, ist das Ziel Italien. Tim Mälzer erlebt eine besondere Reise mit Gennaro von Neapel nach Ischia. Dort erwartet sie die Herausforderung, "Kaninchen all´Ischitana" und Fleischbällchen... weiterlesen

(DJD). Studien zufolge nutzen derzeit rund 3,7 Millionen Menschen in Deutschland ein Hörgerät. Mit den kleinen Helferlein im und am Ohr wird Sprache für die Betroffenen wieder verständlich und lange vermisste Klänge werden hörbar werden. Hörgeräte können aber viel mehr sein als "nur" ein funktionales Hilfsmittel, das die Lebensqualität... weiterlesen

"Bambi - Eine Lebensgeschichte aus dem Walde" läuft ab 01.05.2025 in den deutschen Kinos.
© HappySpots / Filmplakat: SquareOne Entertainment

Ab 01.05.2025 im Kino: "Bambi - Eine Lebensgeschichte aus dem Walde"

Wer kennt sie nicht, die Geschichte vom tapsigen Waldbewohner, der zum König des Waldes reift? BAMBI war zu Gast in beinahe jedem Kinderzimmer und Generationen von Kindern erkundeten mit ihm die Wunder und Gefahren des Waldes. Nun kehrt Bambi endlich auf die große Leinwand zurück und wer könnte uns besser mitnehmen in die Welt von BAMBI als die... weiterlesen