Die Gleichberechtigung kommt voran - in den Chefetagen hapert es aber noch

Frauen in Führungspositionen benötigen Strukturen, mit denen sie Beruf und Familie in Einklang bringen können - wie etwa moderne Teilzeitregelungen.
Frauen in Führungspositionen benötigen Strukturen, mit denen sie Beruf und Familie in Einklang bringen können - wie etwa moderne Teilzeitregelungen.
© djd/Randstad/Valèry Kloubert

(djd). Die Gleichstellung von Mann und Frau hat in vielen Bereichen Fortschritte gemacht. Heute sind im Vergleich zu früher deutlich mehr Frauen erwerbstätig, sie erlangen ganz selbstverständlich einen Hochschulabschluss und mischen mittlerweile auch die Politik auf - in Deutschland haben die beiden größten Parteien Frauen als Vorsitzende. Deutlich unterrepräsentiert dagegen sind Frauen weiterhin in den Chefetagen der Wirtschaft. Nach Angaben der EU-Kommission ist aktuell nur eine von drei Führungskräften in Europa eine Frau - in Deutschland sind es mit einem Anteil von 22 Prozent sogar noch deutlich weniger. Den höchsten Anteil an Frauen in Führungspositionen hat Lettland - hier stellen sie mit 53 Prozent sogar die Mehrheit. 

Genderdax: Firmen fördern Frauen in Führungspositionen

Vor diesem Hintergrund hat sich eine deutsche Informationsplattform wie Genderdax ganz konkret der Förderung von Frauen in Fach- und Führungspositionen verschrieben, kümmert sich aber auch um Nachwuchskräfte und Wiedereinsteigerinnen. Für die Aufnahme in die entsprechende Community können sich alle Unternehmen bewerben, die im Rahmen ihrer Personalpolitik und ihres Diversity-Managements hochqualifizierte Frauen gezielt unterstützen. Dazu zählen beispielsweise flexible Arbeitsbedingungen, Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, besondere Beachtung von hochqualifizierten Frauen bei der Personalsuche sowie die gezielte Personalentwicklung von karriereorientierten Frauen in Führungspositionen. Alle Informationen zu dieser Plattform gibt es unter www.genderdax.de.

Personaldienstleister: Viele Frauen in Führungspositionen

Mitglied in der Genderdax-Community ist auch der Personaldienstleister Randstad, hier bekleiden überdurchschnittlich viele Frauen Führungspositionen. Der Anteil weiblicher Führungskräfte lag 2017 in Deutschland bei 45 Prozent, ein Plus von drei Prozent im Vergleich zu 2016, international liegt die Quote sogar bei 47 Prozent. "Wir wollen den Anteil von Frauen in Führungspositionen in Deutschland weiter erhöhen und nehmen diese Aufgabe sehr ernst", betont Susanne Wißfeld, Geschäftsführerin Randstad Deutschland. Dazu zählen beispielsweise Strukturen, mit denen Mitarbeiter Beruf und Familie in Einklang bringen können - wie beispielsweise Teilzeitregelungen für Führungskräfte.

Frauen in Führungspositionen

(djd). Der Personaldienstleister Randstad hat beispielsweise untersucht, wie hoch die Quote von Frauen in Führungspositionen von Unternehmen in einzelnen Ländern ist, hier das Ergebnis:

  • Belgien und Luxemburg: 50 Prozent
  • Frankreich: 48 Prozent
  • Nordamerika: 46 Prozent
  • Deutschland: 45 Prozent
  • Italien: 42 Prozent
  • Durchschnitt weltweit (39 Länder): 47 Prozent.

 


Das könnte Sie auch interessieren

In der Welt des Balletts herrscht oft Gnade und Eleganz, doch heute Abend (12.12.2025) um 20:15 Uhr verwandelt sie sich im ZDF in eine eiskalte Kulisse für ein Verbrechen. Der Freitagskrimi "Im Spiegel der Tod" aus der Reihe "Jenseits der Spree" nimmt die Zuschauer mit in das glitzernde und gleichzeitig abgründige Milieu einer Berliner Tanzakademie, in dem Ehrgeiz und Eifersucht... weiterlesen

In den kalten, klaren Dezembernächten verbirgt sich ein tiefes Geheimnis, das Jahr für Jahr in den Tälern und auf den Höhen einer besonderen Region entfacht wird- dem Weihnachtsland Erzgebirge. Heute Abend um 20:15 Uhr lädt der MDR mit der Wiederholung seiner Sendung "Wunderbares Weihnachtsland - Erzgebirge" dazu ein, in diesen einzigartigen Glanz einzutauchen, ein... weiterlesen

Zuschauer der ARD müssen sich heute auf eine Programmänderung der spannenden Art einstellen: Die Quizshow "Wer weiß denn sowas?" fällt aus. Statt des gewohnten Ratespiels um 18 Uhr steht die deutsche Frauen-Nationalmannschaft im Rampenlicht. Der Grund ist hochkarätiger Sport: das Halbfinale der Handball-Weltmeisterschaft der Frauen 2025 zwischen Deutschland und dem... weiterlesen

Um 18 Uhr lädt die beliebte Ratesendung "Wer weiß denn sowas?" auch heute (11.12.2025) zur täglichen Dosis Wissensduell in das ARD-Vorabendprogramm. Routinier Kai Pflaume führt gewohnt charmant durch die Sendung. An seiner Seite kämpfen die beiden ikonischen Teamchefs Bernhard Hoëcker und Wotan Wilke Möhring um den Sieg. Für das nötige Fachwissen... weiterlesen

Es ist ein Abschied, der schmerzt und die Fans des beliebten Zürich-Krimis erneut mit gemischten Gefühlen zurücklässt: Christian Kohlund als der kauzige, aber kompromisslose "Anwalt ohne Lizenz" Thomas Borchert tritt ein weiteres Mal vorerst von der Bühne ab. Trotz konstant starker Quoten ist die heutige Episode "Borchert und die Glut des Bösen" weitaus mehr als... weiterlesen

(DJD). Das Zufallen der Haustür, die prasselnden Regentropfen auf dem Dach oder das Rascheln von Papier: Wer solche Geräusche im Alltag wahrnimmt, ist meist davon überzeugt, noch gut zu hören – selbst wenn bereits eine Hörminderung vorliegt. Die Eurotrack-Studie von 2025 zeigt: Nur etwa zehn Prozent der älteren Menschen mit messbar eingeschränktem... weiterlesen

Das ARD Vorabendprogramm strahlt heute (10.12.2025) um 18 Uhr eine neue Ausgabe des beliebten Quiz-Formats "Wer weiss denn sowas?" aus. Die Show läuft montags bis freitags und wird von Moderator Kai Pflaume präsentiert. Die Teamchefs Bernhard Hoëcker und Wotan Wilke Möhring stellen sich wieder den kuriosesten Fragen, doch die grösste Freude dürfte bei vielen... weiterlesen