Boombranche "Wellness": In Bädern, Spas und Saunen haben Quereinsteiger viele Möglichkeiten
(djd). Der Besuch einer Sauna- und Wellnessanlage ist eine erholsame Auszeit vom Alltag. Allein in Deutschland gibt es mehr als 6.000 Bäder, über 200 Thermalbäder und mehr als 2.000 Saunabetriebe mit einem zum Ende des Jahres prognostizierten Gesamtumsatz von rund 1,5 Milliarden Euro. „Der Bäder- und Wellnessmarkt hat sich seit den 90ern massiv entwickelt", erklärt Dr. Klaus Batz, Geschäftsführer der European Waterpark Association, der Interessenvertretung der europäischen Freizeitbäder, Thermen und Wasserparks. „Dadurch sind neue Berufsbilder und Anforderungsprofile entstanden, denen klassische Ausbildungen wie ‚Fachkraft für Bäderbetriebe‘ alleine nicht nachkommen können.“
Personalmangel auf allen Ebenen
Tatsächlich ist die Bandbreite an Einsatzgebieten enorm, längst sind dort die altbekannten Bademeister nicht mehr allein. Je nach Größe und Ausrichtung der Anlage ergänzen beispielsweise Sauna-Meister, Masseure und Aqua-Fitnesstrainer das Wohlfühlangebot. Im Hintergrund sorgen Bäderbetriebsmanager sowie Wellness- und Spa-Manager für einen reibungslosen betrieblichen Ablauf und halten übergeordnet die Fäden in der Hand. Über Weiterbildungen nähert man sich den neuen Aufgaben am einfachsten. Sie bedeuten neben dem Aufwand, den man berufsbegleitend treiben muss, nicht nur eine Wissenserneuerung, sondern vor allem persönliche Entwicklungsmöglichkeiten und finanzielle Belohnung. Unter www.ist.de findet man eine Auswahl an möglichen Kursen. Doch trotz dieser Aussichten und Chancen ist der Personalmangel auf allen Ebenen spürbar. „Wir haben Probleme, offene Stellen mit qualifizierten Mitarbeitern zu besetzen“, so Dr. Klaus Batz von der EWA. „Das reicht von der Beckenaufsicht bis zur Geschäftsführung.“
Gute Chancen für Quereinsteiger
Das birgt sehr gute berufliche Perspektiven für diejenigen, die in diesen Arbeitsmarkt ein- und aufsteigen wollen. Dabei sind die Unternehmen in dieser Branche offen für Quereinsteiger. Dass sich hier eine gezielte Weiterbildung lohnt, belegt die Gehaltsstudie der IST-Hochschule für Management. Sie zeigt, dass Mitarbeiter mit einer entsprechenden Qualifikation aufsteigen und damit ihre Gehaltsaussichten deutlich verbessern können. Grundsätzlich sind laut Studie die Verdienstmöglichkeiten in der Wellness- und Spa-Branche gut – unabhängig vom Bildungsabschluss. Über branchenspezifische Weiterbildungen können Jahresgehälter von bis zu 70.000 Euro erzielt werden.