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Auf den Spuren des Jugendstils in Karlsruhe: In der Fächerstadt erwartet Gäste eine spannende Kulturreise in die Kunstepoche

Jollystraße in Karlsruhe: In der Weststadt sind noch viele Jugendstilbauten erhalten.
Jollystraße in Karlsruhe: In der Weststadt sind noch viele Jugendstilbauten erhalten.
© djd/KTG Karlsruhe

(djd). 1905 sorgte die nackte Quellennymphe des Brunnens auf dem Stephansplatz für einen Skandal in Karlsruhe. Die Aktdarstellung an so exponierter Stelle empfand die damalige Gesellschaft als obszön und gefährdend für die heranwachsende Jugend. Heute zählt der Brunnen von Hermann Billing zu einem der sehenswerten Werke aus der Epoche des Jugendstils in der Fächerstadt, die neben München und Darmstadt eine der Hochburgen der Kunstepoche in Süddeutschland war. Außer Billing prägten vor allen Architekten wie Robert Curjel und Karl Moser mit ihren herausragenden Gebäuden die Stadt.

Per Rad oder zu Fuß architektonische Meisterwerke entdecken

Ob die Villenkolonie in der Baischstraße, die Hofapotheke in der Kaiserstraße, der Krautkopfbrunnen am Gutenbergplatz oder die vielen noch erhaltenen Litfaßsäulen von Friedrich Ratzel: Die Jugendstilarchitekten schufen eine bemerkenswerte Dichte und künstlerische Vielfalt an Bauwerken. Entdecken lassen sich diese beispielsweise im Rahmen einer Führung mit der KTG Karlsruhe Tourismus GmbH. Die Führungen werden als Stadtrundgänge in der Innenstadt angeboten sowie als Stadtrundfahrten mit dem Fahrrad, bei denen man auch die ein wenig versteckter liegenden Jugendstilbauten kennenlernt. Unter www.karlsruhe-erleben.de/architektur/jugendstil finden Interessierte Informationen sowie weitere Tipps für die Erkundungstour.

Jugendstil-Geheimtipp: Museum beim Markt

Fast noch ein Geheimtipp für Fans des Jugendstils ist das Museum beim Markt, eine Außenstelle des Badischen Landesmuseums. Hinter seiner grauen Fassade verbirgt sich eine der bedeutendsten Jugendstilsammlungen in Deutschland. Gezeigt werden Exponate verschiedener regionaler Ausprägungen, etwa des französischen Jugendstils wie die Büste „La Nature“ von Alfons Mucha, aus dem angelsächsischen Raum sowie Objekte der „Wiener Werkstätte“. Neben vielen Glasarbeiten ist eine Reihe an Möbeln zu sehen. Schwerpunkte in der Ausstellung sind die Zentren des Jugendstils wie München, Darmstadt, Dresden, Berlin und Weimar. 

"Göttinnen des Jugendstils" im Badischen Landesmuseum

Zarte Fee, liebliche Flora, wilde Furie: Den „Göttinnen des Jugendstils“ widmet sich das Badische Landesmuseum ab 18. Dezember in seiner großen Sonderausstellung im Schloss Karlsruhe. Zu sehen sind Frauendarstellungen in Skulpturen und Zeichnungen ebenso wie in Zeitschriften, Werbematerialien, Buchillustrationen, Plakaten und auf allen möglichen dekorativen Objekten. Im Blick steht aber auch die echte Rolle der Frau in der Gesellschaft um 1900. Ein Ausstellungsbereich widmet sich den Lebens- und Wirkungsgeschichten ausgewählter Künstlerinnen, die viele Jahrzehnte in Vergessenheit geraten waren.


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