Auf dem Weg zum Trinkwasser: Bis aus Niederschlag Grundwasser wird, können Jahre vergehen

Unser Trinkwasser stammt aus der Natur. Seine Qualität wird beispielsweise durch die Einrichtung von Trinkwasserschutzgebieten gesichert.
Unser Trinkwasser stammt aus der Natur. Seine Qualität wird beispielsweise durch die Einrichtung von Trinkwasserschutzgebieten gesichert.
© djd/Forum Trinkwasser/S. Tischer

(djd). Für Menschen in Deutschland ist einwandfreies Leitungswasser selbstverständlich. Immerhin gehört Trinkwasser hierzulande zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln. Seine Qualität unterliegt den strengen gesetzlichen Regelungen der Trinkwasserverordnung und wird von den Wasserversorgern und Gesundheitsämtern regelmäßig überwacht, betont der Verein Forum Trinkwasser in Frankfurt am Main. Deutschland ist ein wasserreiches Land: Das jährlich nutzbare Wasserangebot beträgt ca. 188 Milliarden Kubikmeter (1 Kubikmeter = 1.000 Liter). Gefördert werden davon nur 15 Prozent. Ein Großteil des sogenannten Rohwassers muss gar nicht oder nur geringfügig aufbereitet werden. Schutzvorschriften für ausgewiesene Trinkwasserschutzgebiete sorgen dafür, dass Rohwasser, aus dem Trinkwasser gewonnen wird, möglichst rein bleibt.

Trinkwasser stammt aus der Natur

Trinkwasser aus Grundwasser stammt aus Tiefen von bis zu 200 Metern und stellt mit einem Anteil von 61 Prozent den größten Anteil unserer Trinkwasserversorgung dar. Niederschläge versickern im Boden und werden beim Durchfließen verschiedener Bodenschichten einerseits auf natürliche Weise gereinigt, andererseits mit Mineralien angereichert. Sandreiche Böden filtern am besten. Denn Sand ist grobporig und lässt neben dem durchsickernden Niederschlagswasser auch Luft in die Poren. Dies sind ideale Voraussetzungen dafür, dass winzige Mikroorganismen dabei helfen können, das Wasser ganz natürlich zu reinigen. Bei zutage tretendem Grundwasser handelt es sich um Quellwasser. Die Trinkwasserqualität wird unter anderem durch die Einrichtung von Trinkwasserschutzgebieten und die Einfassung der Quelle in einem geschlossenen Raum gesichert. In Deutschland stammen etwa 8 Prozent des Trinkwassers aus Quellen. Für rund 31 Prozent der Wasserversorgung wird Oberflächenwasser verwendet. Hierfür eignen sich besonders Talsperren und Seen.

Der steinige Weg vom Regen- zum Grundwasser

Niederschläge sind für unsere Wasservorräte bedeutend. Es kann allerdings mehrere Jahre dauern, bis etwa Regenwasser im Grundwasser ankommt. Denn das Tempo, mit dem Niederschläge im Boden versickern und ihren Weg zu einer Grundwasser führenden Schicht zurücklegen, hängt von einer Reihe von Einflussfaktoren ab. Ist der Boden beispielsweise oben sehr trocken, kommt in den tieferen Schichten potenziell weniger Wasser an. Natürlich spielt auch die Niederschlagsmenge eine wichtige Rolle - also, wie viel neues Wasser trifft in welcher Zeit auf beispielsweise einen Quadratmeter Boden und versickert dann. Auch die Gesteinsschichten beeinflussen den Weg des Wassers in die Tiefe und seine Sickergeschwindigkeit. Letztlich ist natürlich die Entfernung zum Grundwasser hin mit entscheidend.


Das könnte Sie auch interessieren

(DJD). Norbert Kolbe hat seinen Traumberuf gefunden: "Ich könnte mir keine schönere Aufgabe mit so viel Abwechslung vorstellen. Jeder Tag ist anders, ich habe viel mit Menschen zu tun und freue mich, wenn ich helfen kann." Nach fast zehn Jahren als Gerüstbauer wollte sich Kolbe neu orientieren und wurde hellhörig, als er von der Tätigkeit als Reifenmonteur im mobilen... weiterlesen

Eine neue Folge von "Goodbye Deutschland! Die Auswanderer" begleitet uns heute (18.08.2025) ab 20:15 Uhr auf VOX in die Lebensgeschichten dreier Familien, die den Mut hatten, ihr gewohntes Umfeld hinter sich zu lassen. Fernab von Postkarten-Idyllen zeigt uns die Doku-Soap, wie schnell der Traum von Sonne und Freiheit zur harten Realität werden kann. Es ist ein ehrlicher Blick auf die... weiterlesen

Heute Abend (18.08.2025 um 20:15 Uhr) wiederholt RTL die fesselnde Reality-Doku "Buying Blind" und entführt uns in die Welt eines der mutigsten Experimente im deutschen Fernsehen. Die Folge mit Esther und Adrian ist ein Paradebeispiel für das packende Konzept der Show: Ein junges Paar, eine große Summe Geld und das Vertrauen in ein Expertenteam, das komplett ohne... weiterlesen

Der MDR strahlt heute (18.08.2025) um 20:15 Uhr die Wiederholung des "Polizeiruf 110: Zwei Brüder" aus. Der Film, der den zweiten Fall für Kriminalhauptkommissarin Olga Lenski (Maria Simon) und den 18. Fall für Hauptmeister Horst Krause Horst Krause) markiert, entführt uns in die schillernde, aber auch zerrüttete Welt eines Gestüts. Es ist kein actiongeladener... weiterlesen

Heute (18.08.2025) um 20:15 Uhr zeigt das ZDF die packende Wiederholung des Krimis "Die Jägerin - Riskante Sicherheit". In der Reihe um die engagierte Staatsanwältin Judith Schrader, grandios verkörpert von Nadja Uhl, steht dieses Mal nicht nur die Verbrecherjagd, sondern auch ein zutiefst persönliches Drama im Mittelpunkt. Es ist ein Fernsehfilm, der fesselt, provoziert... weiterlesen

Am 21. August 2025 startet das Sci-Fi-Drama "Electric Child" in den deutschen Kinos und verspricht, die Zuschauer in eine emotionale und ethisch komplexe Geschichte zu entführen. Im Mittelpunkt des Films steht ein junges Paar, Akiko (Rila Fukushima) und Sonny (Elliott Crosset Hove), dessen Familienglück durch eine schockierende Diagnose auf eine harte Probe gestellt wird: Ihr Sohn... weiterlesen

Der Sommer hat die Krimi-Fans fest im Griff, und die "Tatort"-Sommerpause sorgt bei vielen für Entzugserscheinungen. Doch heute Abend (17.08.2025 um 20:15 Uhr) entschädigt die ARD mit einer Wiederholung, die zu den besten der letzten Jahre gehört: Der Stuttgart-Fall "Zerrissen". Dieser "Tatort" ist kein klassischer "Whodunit", sondern ein intensiver psychologischer Thriller,... weiterlesen

Der Harz ist bekannt für seine sagenumwobene Landschaft, doch heute (17.08.2025) um 20:15 Uhr zeigt 3sat, dass er auch der perfekte Schauplatz für einen packenden Psychothriller sein kann. "Schattengrund - Ein Harz-Thriller", eine Verfilmung des Jugendromans von Elisabeth Herrmann, taucht tief in die mystische, winterliche Atmosphäre ein und entfaltet eine Geschichte voller... weiterlesen

Im malerischen Ort Frühling, wo das Idyll trügerisch ist und hinter jeder Hecke ein Schicksal wartet, kehrt Dorfhelferin Katja Baumann (Simone Thomalla) auf den Bildschirm zurück. Heute Abend (17.08.2025 um 20:15 Uhr), auf dem beliebten Herzkino-Sendeplatz des ZDF, läuft mit "Das Geheimnis vom Rabenkopf" noch einmal die 40. Folge der erfolgreichen Reihe "Frühling".... weiterlesen