Wie fair sind Zensuren? Ein Drittel der Eltern zweifelt mindestens eine Note im letzten Zeugnis an

88 Prozent der Eltern gehen davon aus, dass die Leistungen der Schüler bei der Vergabe der Noten den Ausschlag geben.
88 Prozent der Eltern gehen davon aus, dass die Leistungen der Schüler bei der Vergabe der Noten den Ausschlag geben.
© djd/Studienkreis GmbH

(djd). Die Mehrheit der Eltern schulpflichtiger Kinder empfinden die Benotung in der Schule als gerecht. Zweifler gibt es allerdings nicht wenige: 32 Prozent der Eltern sehen ihre Kinder bei mindestens einer Note im letzten Zeugnis des Kindes benachteiligt. Je älter die Kinder, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit hierfür. 77 Prozent der Eltern von Grundschülern fanden alle Noten im Zeugnis gerecht. Bei den Eltern der 5. bis 10. Klasse sind dies nur noch 66 Prozent. Bei den noch älteren Schülern der 11. bis 13. Klasse sind es nur noch 50 Prozent. Befragt wurden in der repräsentativen Forsa-Umfrage zum Thema Notengerechtigkeit rund 1.000 Eltern mit schulpflichtigen Kindern zwischen 6 und 18 Jahren. Den Auftrag erteilte das Nachhilfeinstitut Studienkreis.

Mütter finden Noten ungerechter

Zwar halten Eltern die Zensuren ihrer Kinder nicht immer für gerecht, dennoch gehen mit 88 Prozent die meisten davon aus, dass die Leistungen der Schüler bei der Vergabe der Noten ausschlaggebend sind. 72 Prozent der Eltern glauben allerdings auch, dass die persönlichen Ansprüche des Lehrers ebenfalls eine entscheidende Rolle spielen. 58 Prozent sind der Meinung, dass das Leistungsniveau der Mitschüler direkten Einfluss auf die Zensuren hat, 36 Prozent glauben, dass auch der familiäre Hintergrund eine Rolle spielt. 35 Prozent der Mütter, aber nur 29 Prozent der Väter haben das Gefühl, dass es bei der Vergabe der Noten nicht immer ganz gerecht zugeht. Weitere Ergebnisse der Studie finden sich auf www.studienkreis.de.

Das Gespräch suchen

Max Kade, pädagogischer Leiter des Nachhilfeinstituts, zieht insgesamt ein versöhnliches Resümee: "Eltern haben ein gutes Gefühl für das Leistungsvermögen ihrer Kinder und vertrauen grundsätzlich darauf, dass Lehrer dies ebenfalls haben." Damit dies auch in den höheren Klassenstufen so bleibt, sei es wichtig, im regelmäßigen Austausch sowohl mit den Kindern als auch mit den Lehrern zu bleiben. "So können Missverständnisse oder das Gefühl ungerechter Benotung viel eher ausgeräumt, aber auch eventuelle Lernschwierigkeiten frühzeitig erkannt werden."

Mit den Schülern im Dialog

(djd). Für Schüler ist es oft schlimm, wenn sie sich ungerecht beurteilt fühlen. Max Kade vom Studienkreis und selbst zweifacher Vater erklärt: "Kinder und Jugendliche sind durchaus selbstkritisch und haben meistens ein sehr genaues Gespür dafür, ob ein Lehrer sie ungerecht behandelt oder nicht." Wer einen guten Kontakt zu seinen Kindern pflege, müsse sich auch nicht sorgen, einer Ausrede für zu wenig Lernen aufzusitzen. Zum anderen sei es wichtig für Schüler, sich im Falle unfairer Noten ernstgenommen zu fühlen und sich der Unterstützung ihrer Eltern sicher sein zu können.


Das könnte Sie auch interessieren

Im ZDF läuft heute (26.11.2025) wieder die Fahndungssendung "Aktenzeichen XY... Ungelöst" und bittet das Fernsehpublikum um Mithilfe. Der ZDF Dauerbrenner ist die Mutter aller Fahndungssendungen im TV. Erneut werden unter der Moderation von Rudi Cerne ungeklärte Kriminalfälle filmisch nachgestellt und die bisherigen Ermittlungsansätze der Kriminalpolizei... weiterlesen

Heute Abend (26.11.2025) startet das ARD Vorabendprogramm um 18 Uhr mit dem beliebten Quiz "Wer weiß denn sowas?". Moderator Kai Pflaume begrüßt die Zuschauer zu einer neuen Runde des Ratespaßes. Die Teamchefs Bernhard Hoëcker und Wotan Wilke Möhring erhalten dabei Unterstützung von zwei bekannten Schauspielern: Katja Riemann und Heino Ferch sind... weiterlesen

Im ARD-Vorabendprogramm steht heute ab 18 Uhr eine besonders unterhaltsame Ausgabe des Wissensspektakels "Wer weiß denn sowas?" auf dem Plan. Moderator Kai Pflaume lädt zum Ratespiel, bei dem die Teamchefs Bernhard Hoëcker und Wotan Wilke Möhring von zwei prominenten Gästen mit messerscharfem Verstand unterstützt werden. Diesmal stellen sich der Comedian und... weiterlesen

Heute Abend (25.11.2025) läuft um 20:15 Uhr im WDR die Wiederholung des eindringlichen Köln-Tatorts "Der Reiz des Bösen". Dieser Fall ist weit mehr als ein klassischer Kriminalfilm - er ist eine tief psychologische Studie über die gefährliche Anziehungskraft von Gewalt und die verheerenden Folgen, die mütterliche Verblendung nach sich ziehen kann. Die... weiterlesen

Das BR Fernsehen wiederholt heute (25.11.2025) um 20:15 Uhr den München-Tatort "Hackl", einen Kriminalfall, der die Kommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) in den Stadtteil Hasenbergl führt. Auslöser der Ermittlungen ist der Tod des jungen Adam Moser (Tolga Türk), der bei einem Motorradunfall ums Leben kam. Die Umstände des... weiterlesen

(DJD). Seit über hundert Jahren ist das Edelgas Radon in der Kurmedizin als Heilmittel bekannt. Eine Radontherapie kann bei häufigen Beschwerden helfen und Schmerzen lindern, etwa bei Arthrose, Rheuma, Atemwegs- und Hautkrankheiten. Statt immer mehr Medikamente zu nehmen, finden Betroffene in der Radonkur eine ganzheitliche Behandlung, zum Beispiel in Bad Steben. Das Bayerische... weiterlesen

Das ARD-Vorabendprogramm hält auch heute (24.11.2025) wieder eine geballte Ladung kniffliger Fragen und bester Unterhaltung bereit. Pünktlich um 18 Uhr lädt Moderator Kai Pflaume zum amüsanten Rate-Showdown in seiner Erfolgssendung "Wer weiß denn sowas?". Die Teamchefs Bernhard Hoëcker und Wotan Wilke Möhring stellen sich dem Wettkampf um Ruhm und Ehre,... weiterlesen

Sushi - diese kleinen, kunstvollen Happen sind in den letzten Jahren von einem exotischen Trend zum festen Bestandteil unserer Esskultur geworden. Ob als Maki, Nigiri oder als feinstes Sashimi, die gesunde Köstlichkeit begeistert in Restaurants, Supermärkten und als schneller To-Go-Snack. Aber was macht das perfekte Sushi aus? Genau dieser Frage stellt sich heute Abend (24.11.2025)... weiterlesen