Mit einer durchdachten Bestattungsvorsorge die eigenen Wünsche formulieren

Sonntag, 28.06.2015 | Tags: Bestattung
Mit einer Bestattungsvorsorge zu Lebzeiten kann man die eigenen Angehörigen entlasten und die eigenen Bestattungswünsche absichern.
Mit einer Bestattungsvorsorge zu Lebzeiten kann man die eigenen Angehörigen entlasten und die eigenen Bestattungswünsche absichern.
© djd/Aeternitas

(djd/pt). Jede Kultur kennt andere Bestattungsrituale - und speziell in Deutschland befinden sie sich im Wandel. So ist der Anteil der Feuerbestattungen stark gestiegen, weit mehr als 50 Prozent der Verstorbenen werden inzwischen eingeäschert. "Durch das Aufbrechen von Traditionen und die vielen neuen Möglichkeiten wissen Hinterbliebene oft nicht, was sich der Verstorbene selbst gewünscht hätte", sagt Christoph Keldenich, Vorsitzender von Aeternitas e.V., der Verbraucherinitiative Bestattungskultur. Mit einer Bestattungsvorsorge zu Lebzeiten könne man daher die Angehörigen entlasten und die eigenen Bestattungswünsche absichern.

Unsicherheiten beseitigen

In diese Vorsorge sollte die ganze Familie einbezogen werden und mit entscheiden, bei welchem Familienmitglied etwa die Totenfürsorge liegen soll. Aus den Wünschen für die Bestattung ergibt sich auch der voraussichtliche Kostenrahmen. Diesen kann man abhängig von der eigenen finanziellen Situation per Vorsorge absichern. "Denn das, was man sich für die Bestattung wünscht, müssen die Hinterbliebenen später auch bezahlen können", so Keldenich. Ein über 50-seitiger Leitfaden für den Trauerfall - bestellbar zum Preis von 9,50 Euro plus Versandkosten unter www.aeternitas.de - hilft, sich über die eigenen Wünsche klar zu werden. "Für alle Situationen vom Beginn des Sterbens bis zum Gedenken nach dem Tod kann man hier eigene Willenserklärungen festhalten. Der Leitfaden dient den Hinterbliebenen quasi als Handlungsanleitung", erklärt Keldenich. Alles, man nicht selbst festgelegt habe, könnten später die Hinterbliebenen entscheiden.

Für den Leitfaden Zeit nehmen

Bei den Festlegungen zu Lebzeiten sollte man auch prüfen, ob sie auch möglich und erlaubt sind. "So bietet etwa nicht jeder Friedhof jede Grabart an oder erlaubt alle Materialien bei Grabmalen", erklärt Keldenich. Bei Zweifeln hilft es, sich im Vorfeld zu erkundigen. "Für das Ausfüllen des Leitfadens sollte man sich Zeit nehmen - und ihn wie andere wichtige Dokumente auch so aufbewahren, dass die Hinterbliebenen ihn im Todesfall schnell finden können."


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