Lust auf edle Tropfen steigt: Wissenswertes rund um den beliebten Champagner-Genuss

Guillaume Roffiaen ist "Oenology and Quality Manager" beim führenden Champagnerhersteller Nicolas Feuillatte.
Guillaume Roffiaen ist "Oenology and Quality Manager" beim führenden Champagnerhersteller Nicolas Feuillatte.
© djd/Nicolas Feuillatte

(djd). Der Champagner-Durst der Bundesbürger ist weiter gewachsen: Nach Angaben des "Bureau du Champagne" erhöhten sich die Lieferungen nach Deutschland im vergangenen Jahr um 4,9 Prozent auf knapp 12,5 Millionen Flaschen. Die edlen Tropfen dürfen ausschließlich aus der Champagne, dem Weinbaugebiet nordöstlich von Paris, stammen. Hier finden die Trauben mit dem kreidehaltigen Boden und dem recht kühlen Klima beste Bedingungen vor. Nicht nur bei der Produktion von Champagner gelten strenge Standards - auch für das gegorene Produkt benötigt man spezielle Flaschen mit Korken, die dem Überdruck standhalten.

Etikett ist kein Buch mit sieben Siegeln

Für viele Gelegenheitsgenießer ist Champagner ein Buch mit sieben Siegeln, wenn sie vor dem Weinregal stehen und auf die Etiketten des Sortiments schauen. Dabei sind nur wenige Grundkenntnisse nötig, um das Etikett kundig lesen zu können: Es ist die Visitenkarte des Champagners und erzählt, was sich in den meist aufwändig gestalteten Flaschen verbirgt. Ein wichtiges Kriterium ist etwa der Zuckergehalt, auch Dosage genannt. Sie ist der letzte Schritt bei der Champagnerherstellung vor dem Verkorken. Denn nach der zweiten Gärung ist jeder Champagner knochentrocken. Deshalb erhält er zum Ausgleich des dabei aufgetretenen Flüssigkeitsverlustes die sogenannte Versanddosage, auch "liqueur d`expédition" genannt. Sie besteht aus Wein und Zucker oder bei Brut Zero ausschließlich aus Wein. Je nach Süße durch die Versanddosage wird der Champagner unterschiedlich etikettiert. Gegebenenfalls findet sich auf dem Etikett auch ein Vermerk zum Jahrgang, falls es sich um einen besonderen Jahrgangs-Champagner handelt.

Champagner aus dem Spitzenjahrgang 2008

Nicolas Feuillatte etwa präsentiert in diesem Jahr erstmals den Jahrgang 2008, der heute als Spitzenjahrgang betrachtet wird. "Er war klimatisch gesehen ein kontrastreicher Jahrgang, ein feuchter Frühling folgte auf einen kalten Winter. Nach einem sonnigen und trockenen Spätsommer konnten die Trauben in einem besonders guten Reifegrad geerntet werden, mit einer höheren Säure und einer schönen Konzentration", so Guillaume Roffiaen, "Oenology and Quality Manager". Dieser Spitzenjahrgang präge durch Frische, Eleganz und Nachhaltigkeit die neuen 2008er-Cuvées - wie etwa den "Blanc de Blancs" mit einem Cuvée, die Citrusfrucht-Aromen und pflanzliche Noten harmonisch verbinde. Der "Grand Cru Chardonnay" wiederum ist von reichhaltigen Aromen geprägt: Röstnoten aus Kaffee und getoastetem Brot sowie Elemente aus Jasmin und Weißdorn gepaart mit Anklängen von roten Johannisbeeren und weißen Pfirsichen. Mehr zu den Produkten aus dem Jahrgang 2008 gibt es unter www.nicolas-feuillatte.com.

Welchen Einfluss haben Reserveweine auf den Champagner?

Etwa 80 Prozent aller Champagner werden aus Grundweinen verschiedener Jahrgänge verschnitten und kommen ohne Jahrgangsangabe auf den Markt. Bis zu hundert verschiedene Weine können für einen solchen Champagner vereinigt werden. Der Grundwein eines typischen jahrgangslosen Champagners besteht zu rund 70 Prozent aus dem Herstellungsjahrgang. Der Rest sind ältere Jahrgänge, die sogenannten Reserveweine. Mithilfe der Reserveweine ist es den Champagnerhäusern möglich, jedes Jahr einen gleichwertigen und beinahe gleich schmeckenden Champagner zu erzeugen.

Welchen Einfluss haben Reserveweine auf den Champagner?

Etwa 80 Prozent aller Champagner werden aus Grundweinen verschiedener Jahrgänge verschnitten und kommen ohne Jahrgangsangabe auf den Markt. Bis zu hundert verschiedene Weine können für einen solchen Champagner vereinigt werden. Der Grundwein eines typischen jahrgangslosen Champagners besteht zu rund 70 Prozent aus dem Herstellungsjahrgang. Der Rest sind ältere Jahrgänge, die sogenannten Reserveweine. Mithilfe der Reserveweine ist es den Champagnerhäusern möglich, jedes Jahr einen gleichwertigen und beinahe gleich schmeckenden Champagner zu erzeugen.


Das könnte Sie auch interessieren

Die Basketballarena des FC Bayern München bebt heute Abend (31.12.2025) ab 20:15 Uhr unter einem Meer aus Glitzer und Konfetti, wenn Florian Silbereisen das Jahr 2025 mit einem Paukenschlag verabschiedet. Was ursprünglich als einmaliges Jubiläumsevent gedacht war, geht aufgrund der gewaltigen Zuschauerresonanz nun in die nächste Runde: Der "Silvester-Schlagerbooom 2026... weiterlesen

Den perfekten Kontrapunkt zum herkömmlichen Silvester-Programm setzt das HR Fernsehen in diesem Jahr mit einem Weimar-Tatort. "Der irre Iwan" führt uns zurück in das beschauliche Weimar, das unter der Oberfläche von bizarren Charakteren und absurden Verwicklungen nur so strotzt. Das Ermittlerduo Kira Dorn (Nora Tschirner) und Lessing (Christian Ulmen) darf in diesem Fall... weiterlesen

Der MDR und der rbb müssen sparen. Wieder einmal wird der Rotstift direkt beim Programm angesetzt. So gibt es an Silvester 2025 keine eigenproduzierten Silvester-Shows. Stattdessen setzt man auf einen Mix aus "Humor aus Ost und West" und ganz viel Wiederholung. Während der MDR mit "Henne, Cohrs & Co." präsentiert von Zack antritt, laufen im rbb die Wiederholungen von... weiterlesen

Ein radikaler Kurswechsel markiert das Ende dieses Jahres, denn die traditionelle Silvestermeile am Brandenburger Tor gehört der Vergangenheit an. Nachdem der Berliner Senat die gewohnten Zuschüsse für das Mammut-Event gestrichen hat, lässt das ZDF die Hauptstadt hinter sich und zieht mit wehenden Fahnen in den Norden. Live aus der Hamburger HafenCity, direkt vor dem... weiterlesen

Die letzten Stunden des Jahres 2025 sind angebrochen, und wer keine Lust auf steife Gala-Abende hat, sollte heute Abend (31.12.2025) pünktlich um 20:15 Uhr den WDR einschalten. Mit "100 Silvester-Kracher - Die Countdown-Show 2025 " liefert der Sender eine Show ab, die das Prädikat "Kult" schon vor der ersten Minute verdient hat. Über drei Stunden lang wird hier nicht einfach... weiterlesen